Kritik zu Gotham 1.17: Red Hood Gang

SPOILER

Nachdem die letzte Episode mir nicht so zugesat hat, konnte Red Hood Gang ordentlich auftrumpfen. Ich muss zugeben, dass mir sogar der Mooney-Arc sehr gut gefallen hat. Der Manager der Organhändler scheint Vernunft in der Birne zu haben und steckt Fish daher direkt, dass ihre Situation wesentlich schlechter ist, als sie sich einredet. Ihr kleiner Aufstand wäre zwar unangenehm, aber durchaus zu verkraften. Als Mooney sich dann anschließend selbst ein Auge auspuhlt, schockt das zwar zunächst, macht sie damit aber komplett wertlos und nimmt ihren Kidnappern jeden Grund, sie weiterhin am Leben zu lassen. Finde ich jetzt nicht sonderlich clever, denn mehr als "Guckt, wie verrückt ich bin!" hat sie damit eigentlich nicht gesagt, geschweige denn ihre Lage verbessert. Dennoch war es sehr erfrischend zu sehen, dass wir mit dem Doll Maker wohl mal einen Bösewicht vorgestellt bekamen, der für länger als nur eine handvoll Episoden dabei ist.

Auch im Wayne Manor weht ein frischer Wind, denn Alfreds alter Kriegskamerad Reggie Payne bittet um kurzfristige Unterkunft. Ein harter, etwas verwegener Typ, der im Herzen aber allem Anschein nach gut ist. Die drei haben viel Spaß und Alfred kann zwischenzeitlich sogar lachen. Als sich am Ende jedoch herausstellt, dass Reggie von der Wayne Corporation angeheuert wurde um Alfred zu töten, war das ein interessanter Twist, obwohl im Grunde davon auszugehen ist, dass der liebenswerte Butler überleben wird. Auf der anderen Seite kann man hier jetzt auch schnell den Schluss ziehen, dass der Mord an Bruces Eltern ebenfalls von der eigenen Firma angeordnet wurde.

Der Villain of the Week war dieses mal die Red Hood Gang und es hat wirklich viel Spaß gemacht, ihre Entwicklung zu beobachten. Ich hatte letzte Woche schon angemerkt, dass der Joker in einer möglichen Versionen besagter Gang entstammt und dieses Gefühl hat sich auch bei mir auch bei den meisten der Maskenträger erneut eingestellt. Jeder hatte auf seine eigene Weise einen Tick, der ihn irgendwann zum Joker machen könnte. Aber auch hier wieder der Hinweis, dass ich den Joker (noch) gar nicht in Gotham sehen will, da er ohne Batman einfach nicht so funktionieren würde wie man es gewohnt ist und die Show sonst ganz schnell Gefahr liefe, sich zu sehr auf ihn zu konzentrieren.

Barbara macht sich in ihrem Apartment immer noch Mühe, mit Selina und Ivy auf einen grünen Zweig (haha) zu kommen, scheitert dabei aber königlich. Selinas Trotzreaktion auf den Hinweis, dass Schönheit eine Waffe sein könne so gefährlich wie ein Messer, war so passend wie man sich nur hätte wünschen können. Mir ist zwar klar, dass sie eines Tages zu Catwoman wird und dann nicht mit ihren Reizen geizen wird, aber wenn man bedenkt, dass sie im Moment eine 14(?)-Jährige ist, die mehr oder weniger auf der Straße lebt, dann passt die Reaktion schon sehr gut.

Die Szenen um Cobblepot haben im Grunde nur nochmal gezeigt, dass Oswald wirklich keine Ahnung hat, wie man einen Club betreibt und Butch ihm dank Victors Behandlung wirklich loyal ist. Schön war, dass Maroni jetzt sehr passiv-aggressiv und für ihn untypisch ohne großes Tamtam agiert.

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