Kritik zu Gotham 1.19: Beasts of Prey

SPOILER

Nach gut einem Monat Pause ging Gotham am 13. April endlich mit Episode 19 weiter. Wir erfahren von einem Patrick-Bateman-mäßigen Serienmörder, der auf der Suche nach der wahren Liebe über Leichen geht und begleiten den Pinguin beim Kauf eines Lokals in dem er Maroni umbringen will. Fish Mooney gelingt es endlich, von der Insel des Doll Makers zu fliehen und Selina erledigt den angeheuerten Reginald um Bruce zu schützen.

Die Episode war mal wieder ziemlich rund und hat die meisten Subplots weitergeführt (einzig Barbara blieb unerwähnt) ohne dabei zu hektisch zu wirken. Der Ogre war mir bis dato unbekannt, scheint aber in Richtung Patrick Bateman aus American Psycho zu gehen, was mir ganz gut gefällt. Auch die Aufteilung seines Arcs auf mehrere Episoden fand ich gut, da dem Charakter und seiner Entwicklung so insgesamt mehr Zeit gelassen werden kann und man sich wieder mehr vom klassischen Villain of the Week trennt. Da Gordon auch mehr oder weniger von Löb dazu verdonnert wurde, den Fall zu übernehmen, dürften wir in den letzten drei Episoden der Staffel wohl auch an dieser Front noch einiges Erleben. Da der Ogre sich stets an den Lieblingsmenschen der gegen ihn vermittelnden Polizisten vergreift, werden wir dann bald wohl auch entgültig erfahren was aus dem Gordon/Barbara/Leslie-Dreieck wird.

Fish Mooney hatte in dieser Episode gefühlt die meiste Screentime, hat sich diese aber dank ihrer Flucht auch verdient. Die Loyalität der anderen Gefangenen ihr gegenüber schienen mir zwar nach wie vor nicht ganz stimmig, aber ich denke der Mooney-Arc wird innerhalb der nächsten paar Folgen abschließen. Ob sie am Ende ihrer Schussverletzung erliegt oder der Pinguin sie gegen Maroni ausspielt kann ich nur raten. Wir können uns aber definitiv sicher sein, dass Mooney sterben wird, da Jada Pinkett Smith bereits angekündigt hat, in der zweiten Staffel nicht mehr dabei zu sein.

In Gotham selbst hat Cobblepot den Entschluss gefasst, die Zügel in die Hand zu nehmen und Maroni umzulegen. Ein großer Schritt für ihn, ich hätte sowas eher von Mooney oder ihrem Boss Falcone erwartet. Die beiden Dons schienen sich gegenseitig allerdings sehr zu respektieren, von daher muss da wohl oder übel jemand drittes einschreiten um Veränderung herbeizuführen. Ich bin gespannt wie sich die Machtverhältnisse in Gotham zum Ende der Season verteilt haben.

Zuletzt bleiben dann noch Bruce Wayne und Selina Kyle, die gemeinsam Alfreds alten Freund und Attentäter Regi aufspühren und ihn zur Rede stellen. Als er sie verpfeifen will, stößt Selina ihn aus dem Fenster und kommt somit Bruce zuvor, der die selbe Idee hatte, aber noch am zögern war. Wenn man wollte, dann könnte man kann hier jetzt ganz einfach davon ausgehen, dass er zögerte, weil sein zukünftiger alter Ego auch niemanden tötet. Ich denke aber eher, dass Selina die Chance genutzt hat um Bruces Unschuld zu wahren und gleichzeitig auch zu zeigen, dass sie bereit ist, Opfer für ihn zu bringen. Die Tatsäche selbst, dass die beiden jemanden umbringen finde ich eine sehr mutige Entscheidung von Fox, denn dieser Akt gibt der Episode und den beiden Charakteren einen ziemlich düsteren Ton, was meiner Meinung nach aber definitiv zum Setting passt und auch keineswegs Fehl am Platz wirkte. Gerne mehr davon.

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