Tränen der Sonne

Originaltitel: 
Tears of the Sun
Land: 
USA
Laufzeit: 
121 min
Regie: 
Antoine Fuqua
Drehbuch: 
Alex Lasker, Patrick Cirillo
Darsteller: 
Bruce Willis, Cole Hauser, Monica Bellucci
Kinostart: 
28.08.03

Bruce Willis ist Leutnant Waters, ein Veteran der Spezialeinheit Navy S.E.A.L., die besonders heikle und gefährliche Missionen durchführt. Diesmal soll er in Nigeria Dr. Lena Kendricks aus einem umkämpften Bürgerkriegsgebiet retten. Doch sie akzeptiert seine Hilfe nur, wenn die Flüchtlinge, um die sie sich kümmert, mitkommen dürfen. Eine nervenaufreibende Flucht durch den Dschungel zur rettenden Grenze nach Kamerun beginnt.


DVD-Kritik
von Markus Rohde

Der Director's Extended Cut ist in etwa 24 Minuten länger als die ursprüngliche Filmfassung. Also ist dieser Cut zumindest kein Pseudo-Cut mit ein paar Sekunden mehr. Ob es nun bei jedem zweiten Film einen Extended Cut braucht, ist wohl fraglich. Bei Tränen der Sonne kann man nicht ganz leugnen, dass er zumindest sinnvoll ist. Auch wenn meisten neuen Szenen bereits auf der ursprünglichen DVD als Cut-Szenen dabei waren, machen sie integriert den Film vollständiger. Ein bloßer Actionfilm war Tränen der Sonne nie und so ist es auch nicht schlimm, dass der Film durch die neuen Szenen etwas langsamer, durchaus aber auch kritischer in Bezug auf die Amerikaner wird. Immerhin kann man nun die Motivation der Afrikaner wie Amerikaner besser verstehen.

An Bonus bietet die DVD zwar nicht viel, aber zumindest ein paar nette Sachen. Dabei ist ein Making-Off. Mit 15 Minuten ist dieses zwar nicht gänzlich kurz, aber richtigen Tiefgang hat es dennoch nicht. Es ist also eher so eins der Sorte PR-Making-Off. Dabei sind noch drei Trailer: "Stealth - unter dem Radar", "Die Verdammten des Krieges" und "Eine Frage der Ehre". Also die volle Packung Militärfilm.

Die deutlich interessanteren Features sind die acht Stimmen aus Afrika und die Interaktive Afrika-Landkarte.

Die Stimmen aus Afrika sind ein recht ungewöhnliches Feature. Zwar hat es keine direkt Verbindung zum Film, bringt aber sehr gut, die Probleme der Menschen in Afrika und ihre Lebensumstände rüber, indem die Leute des Landes zu Wort kommen.

Mit der Landkarte kann man auf Texttafeln mehr über Nigeria und seine Städte erfahren. Deutlich wird bei den Features, dass der Film durchaus nicht als Actionfilm gesehen wird, Land und Leute Afrikas werden näher gebracht. Und das tut letztlich auch der Film, wenn auch auf typische hollywoodeske Art.

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