Metro 2033: Verfilmung des Romans fällt aus

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Metro: Exodus

Die filmische Umsetzung der Metro-Romanreihe von Dmitry Glukhovsky wird es wohl weiterhin nicht auf der Kinoleinwand zu sehen geben. Seit zwei Jahren werkelt MGM bereits an einer filmischen Umsetzung von Metro 2033, doch nun wurde das Aus verkündet und dem Autor die Rechte zurückerstattet.

Glukhovsky sagte dem Magazin VG247, dass es wohl Probleme mit der Umsetzung des Drehbuches gab. Drehbuchautor F. Scott Frazier wollte die Handlung von Moskau nach Washington D.C. verlegen, doch für Glukhovsky ging diese Adaption nicht auf und man einigte sich, das Projekt fallenzulassen. Recht deutlich wird der Autor im Interview: Die Amerikaner hätten den Ruf, nur Geschichten zu mögen, die von ihrem eigenen Land handelten. Dies passe nicht mit dem eindeutig russischen Element und der generellen Tonalität in der Geschichte zusammen, wie der Autor weiter ausführte:

"Viele Sachen funktionieren in Washington D.C. einfach nicht. Nazis zum Beispiel, oder Kommunisten, oder die "Schwarzen" (hier: dunkle Mutanten, Anm. d. Red.). Washington ist eine Stadt voller Schwarzer, und das passt einfach nicht mit den Anspielungen zusammen, die ich für die Geschichte vorgesehen habe. Diese Sache ist ein Kommentar zu allgemeiner Fremdenfeinlichkeit, aber es hat nichts mit den Afroamerikanern zu tun. Wir hätten sie mit etwas anderem ersetzen müssen, das hätte einfach die Geschichte verfälscht. Es ging schlicht einfach nicht auf."

Als Hauptgrund für den Produktionsstopp führt er zudem an, dass die Handlung eben gerade im russischen Kontext Sinn ergebe. Eine amerikanische Apokalypse habe man als Zuschauer schon bedeutend öfter präsentiert bekommen.

Die neueste Spieleversion der Geschichte wird hingegen nicht gestoppt: Am 22. Februar 2019 kommt mit Metro Exodus der nächste Teil der Reihe in die Läden.

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