Es gibt weitere Casting-Neuigkeiten zur Realverfilmung des Animés Ghost in the Shell: Der japanische Medienstar Takeshi Kitano wird eine Nebenrolle übernehmen. Der 70-jährige ist in Deutschland vor allem durch die Sendung Takeshi's Castle bekannt, spielte aber auch in ernsten Kinofilmen wie Hana Bi, Battle Royale oder Zatoichi - Der blinde Samurai mit. Er wird den Part des Daisuke Aramaki übernehmen, dem weißhaarigen Chef von Sektion 9, der Anti-Cyberterrorismus-Spezialeinheit von Leutnant Motoko Kusanagi.

Die Hauptrolle der Motoko Kusanagi wird von Scarlett Johannson gespielt. Ihren Kollegen und Vize-Anführer Batou wird Pilou Asbæk (Die Borgias) darstellen. Auch war Sam Riley (Maleficent) für die Rolle des Laughing Man im Gespräch, einem Gegenspieler der Sektion 9. Anfang dieses Jahres wurde bekannt, dass Paramount Pictures die Verfilmung des Kult-Animés von Disney übernimmt. Steven Spielberg hatte sich mit Dreamworks bereits 2008 die Rechte an einer Verfilmung gesichert. Geplant ist, dass Regisseur Rupert Sanders (Snow White & the Hunstman) die letzte Version des Drehbuchs von Jonathan Herman (Straight Outta Compton) inszenieren wird. Der Film soll am 31. März 2017 in die Kinos kommen.

Bezüglich der Besetzung von Ghost in the Shell gab es einige Kontroversen. So wurde darauf hingewiesen, dass ein japanischer Charakter - Leutnant Kusanagi - mit einer westlichen Darstellerin besetzt wird. Denkbar ist, dass Kitanos Verpflichtung dazu dienen soll, die Vorwürfe des Rassismus beziehungsweise Whitewashing abzumildern.

Im Übrigen ist Ghost in the Shell nicht die erste Berührung von Kitano mit der Filmschmiede Hollywoods. Er spielte bereits 1995 im Cyberpunk-Film Johnny Mnemonic mit. So bleibt Kitano dem Genre treu, allerdings hoffentlich nicht der Qualität.