Oktoberrevolution 1967

Kyr Bulytschow

Nach „Der einheitliche Wille des gesamten Sowjetvolkes“ präsentiert der Memoranda Verlag mit „Oktoberrevolution 1967“ eine zweite Sammlung von teilweise über Jahrzehnte in der Schublade verschwundenen Geschichten und politischen Satiren eines der populärsten russischen (Jugendbuch-) Science Fiction Auoren. Neben fünf Millionen verkauften Büchern in Russland ist Kir Bulytschows Werk in mehr als vierundzwanzig Sprachen übersetzt worden. Die Geschichten stammen aus den Jahren bis 1977. Es handelt sich ausschließlich um deutsche Erstveröffentlichungen. Ivo Gloss hat die Texte sorgfältig übersetzt und mit einem einführenden Nachwort versehen. Dimitrij Makarow hat einige Illustrationen beigefügt. Wie in der ersten Sammlung hat der Memoranda Verlag eine limitierte Hardcoverausgabe zusätzlich zur Paperbacksammlung gedruckt.

 Die Titelnovelle „Oktoberrevolution 1967“ verfasste Kir Bulytschow schon im Anschluss an die Feierlichkeiten des 50. Jahrestag der Oktoberrevolution 1968. Allerdings erschien ihm die Satire für eine Veröffentlichung zu brisant und sie verschwand in der Schublade. Nur Kollegen hat er Kopien heimlich zum Lesen gegeben. Irgendwann entschloss er sich, vorsichtshalber alle Schubladentexte zu vernichten. Fast fünfundzwanzig Jahre später fand sich eine dieser Kopien und die Zeit wirkte reif, die Geschichte 1992 zu veröffentlichen. Wie der Autor in seinem ausführlichen Vorwort schreibt, findet sich der Text unbearbeitet und damit auch dem Zeitgeist des Aufriss um dieses geschichtsträchtige Datum geschuldet unverändert in dieser Sammlung wieder.

 Zum 50. Jahrestag will die Sowjetunion der Welt im Allgemeinen und China anscheinend im Besonderen darlegen, wie sehr man den Revolutionären gedenkt. Man plant, einen zweiten Sturm auf das Winterpalais und die Tage der Revolution beginnend mit dem Kanonenschuss des legendären Kriegsschiff in aller Ausführlichkeit nachzuspielen. Das Fernsehen soll live berichten. Schon die Vorbereitungen wirken ein wenig chaotisch. Ganze Bevölkerungsteile werden für das Schauspiel zwangsverpflichtet; ein „Lenin“ extra geschminkt und mit dem Kanonenschuss soll das Spektakel beginnen. Die authentischen Kostüme sind rar, Waffen kaum vorhanden, das Winterpalais soll zwar erstürmt, aber nicht beschädigt werden und die Erwartungen höher als es die Pläne des Genossen vorsehen. Einzelne Gruppen sind mit ihren Rollen nicht zufrieden; der Geist Lenin schon lange Geschichte und das Fernsehen gar nicht so interessiert wie gedacht.

 Durch eine Kette von verhängnisvollen Zufällen beginnt die Oktoberrevolution 1967 auch noch drei Stunden zu früh, was das heraufdämmernde Chaos perfekt macht.

 Kir Bulytschow hat seine Satire gut zweigeteilt. Auf der einen Seite die „Not“, die fehlenden authentischen Dinge, die überforderte „Führung“, auf der anderen Seite die ironische Verkehrung der Geschichte, denn schnell wird nicht die Erstürmung des Winterpalais, sondern dessen Verteidigung zum Mittelpunkt dieser zweiten Oktoberrevolution.

 Bei den mangelnden Vorbereitungen trotz oder vielleicht auch nur wegen der umfangreichen Planungen kann vor allem ein westlicher Leser noch schmunzeln, an einigen Stellen mit den so bodenständigen und irgendwie auch sympathischen Genossen von der Straße, aus den Kolchosen oder den Fabriken lachen. Der „Kampf“ um das Winterpalais wird schnell zu einer blutigen Auseinandersetzung, die im Überschwang der Emotionen zahlreichen Menschen das Leben kosten wird. Lustig ist, wie der „Kampf“ drei Stunden zu früh beginnt. Oder das fehlende Lot, das eine verhängnisvolle Auswirkung hat und schließlich zur Zerstörung einer oder besser der wichtigsten Kommunikationszentrale führt. Die archaische Kanone aus dem Museum mit ihrer Sprengwirkung, der heldenhafte Kampf gegen die Aggressoren und schließlich die irren Wendungen dieser wenigen Stunden lassen den Leser staunend, lauthals lachend oder verzweifelt zurück. Das zynische Finale wirkt wie eine passende Krönung, allerdings fehlt Kir Bulytschow final der Mut, es bis zum Ende durchzuziehen. Es wäre ein passender Abschluss.

 Das Winterpalais als Sinnbild der Zarenherrschaft und damit das Gebäude, das zerstört und dessen Bewohner verhaftet werden müssen, wird zu einer Art umgekehrten Symbol. Inzwischen beherbergt es Kunstschätze aus der ganzen Welt, wobei die westlichen Impressionisten als Verlust verschmerzbar sind. Als Symbol der Vergangenheit und gleichzeitig eindrucksvoller Leningrader Bau der Gegenwart ist es für beide Gruppen interessant, wobei – wie schon angesprochen – die Verteidigung des Gebäudes und damit auch ein wenig der alten, aber nicht unbedingt guten Zeit mehr und mehr in den Mittelpunkt der Geschichte rückt. Das diese Handlungen widersinnig sind und nicht dem Geist der ersten Oktoberrevolution entsprechen, wird schnell vielen der in die Ereignisse involvierten Gruppen und Führungsverantwortlichen klar. Aber sie können sich in dieser seltsamen Nacht nicht gegen den Strom der Ereignisse, aber sehr wohl gegen den Fluss der Geschichte stellen, um „erfolgreich“ und unter vielen Opfern das Winterpalais bis zum Endsieg zu verteidigen.

 Die Geschichte ist überzeugend durchkomponiert. Das Tempo zieht immer wieder an, die einzelnen Handlungsebenen sind sehr gut voneinander getrennt und laufen trotzdem schicksalhaft und unabänderlich zusammen. Wer sich ein wenig mit Geschichte auskennt, ahnt schon vom Beginn an, in welche historische Falle die Russen laufen werden, aber es ist lesenswert, wie sie sich mehr und mehr in diese auch für die surrealistische Situation hineinsteigern; wie mit steigender Hierarchie die Kompetenz und vor allem das Verantwortungsbewusstsein nachlässt und am Ende das reine Chaos nicht nur auf den Straßen, sondern auch den Köpfen der Menschen regiert. Eine wunderbare Satire, die zeitlos den Irrsinn der Geschichtsverklärung anprangert, sich aber diesem Sog auch nicht entziehen kann.   

 Im „Anhang“ finden sich mit „Nach der Parade...“ und „Bei der Parade zum 07. November“ zwei zynische Miniaturen, in denen Kir Bulytschow auf der einen Seite die Janusgesichter der Militärs darstellt, auf der anderen Seite optimistisch ausdrückt, welche Kraft die Schriftsteller haben könnten.

Es dauerte zwanzig Jahre, bis „Von der Angst“ Anfang der neunziger Jahre veröffentlicht werden konnte. Ein Mann hält sich an einem Bahnhof auf, scheinbar ist er auf der Weiterreise. Er trifft auf einen ängstlichen Mann, der orientierungslos etwas sucht. Seine Familie wartet abseits auf ihn.

„Von der Angst“ ist eine dunkle Geschichte, die aus heutiger Sicht wieder deutlich dunkler erscheint. Die teilweise beschriebenen Zeiten sind zurückgekehrt. Vielleicht noch schlimmer. Je weniger der Leser über den Plot weiß, um so verstörender ist das Ende. Zwar präsentiert Kir Bulytschow ein pragmatisches, vielleicht sogar in sich logisches und abänderliches „Ende“, aber auf der emotionalen Ebene geht die Geschichte den Leser ans Herz. Vor allem angesichts der Tatsache, dass her verklausuliert und mit dem Mantel eines klassischen Science Fiction Themas umgeben die bittere Realität nicht nur einer längst vergessen geglaubten Sowjetzeit grellbunt an die Wände gemalt wird.

 Sowohl bei „Der reiche Alte“ wie auch der folgenden Geschichte „Kann ich Nina sprechen?“ ahnt der Leser den bevorstehenden Handlungsverlauf. Trotzdem lässt sich insbesondere der längere Text „Der reiche Alte“ durch das genaue und auf Augenhöhe gezeichnete Bild des sowjetischen Alltag in den frühen siebziger Jahren auch heute noch mit einem beklemmenden Gefühl lesen. Ein alter Mann hat von seinem Sohn einen besonderen Metalldetektor geerbt. Der Sohn wollte diesen zu einer staatlich sanktionierten Expedition mitnehmen, ist aber vor dem Aufbruch ertrunken. Jetzt nutzt der alte Mann es, um nach seltenen Schätzen unter anderem in den Gräbern eines Klosters zu suchen. Als ein kleines Mädchen in den eiskalten Nächten verschwunden ist, steht der alte Mann vor einer Gewissensentscheidung.

 Die Figuren sind mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet worden. Die unterschwellige Romanze mit der Kioskbetreiberin; der plötzliche „Reichtum, welcher den Verstand vernebelt und schließlich die propagandistisch folgerichtige Erkenntnis, dass das Allgemeinwohl über dem potentiellen wie gestohlenem Reichtum des Individuums steht, sind alles inhaltliche Elemente, die am Rande des ein wenig tragisch Kitschigen angelegt worden sind. Die Vorgehensweise des alten Mannes, der wegen der vorgezogenen Expedition dem Staat die Schuld am Unfalltod des eigenen Sohns gibt, ist genauso nachvollziehbar, wie der Versuch, die eigene karge Existenz durch den Diebstahl der Münzen aufzubessern und gleichzeitig wie unnötig der Kioskbesitzern ein besseres Leben anzubieten, als sie es wirklich haben möchte. Echte Gefühle wären vollkommen ausreichend.

Die „Erfindung“ – ambivalent benutzt und technisch oberflächlich beschrieben – dient dabei eher wie eine Art Türöffner, um tief in die russische Seele des einfachen Volkes und ihrem alltäglichen Kampf mit dem System zu schauen. Es sind alles keine Rebellen, sondern normale Bürger, die sich fast phlegmatisch an die Herausforderungen gewöhnt haben, aber mit Improvisation und der Fähigkeit, opportunistisch über den Tellerrand schauen zu können, auch irgendwie zurecht kommen.    

 Die Grundidee von „Kann ich Nina sprechen?“ sprechen ist nicht neu. Walter Tevis hat sie unter anderem in einer seiner ersten Geschichten ein wenig verändert in den fünfziger Jahren eingesetzt. Ein Mann möchte seine Freundin Nina sprechen und landet durch einen Zufall bei einem jungen Mädchen mit dem gleichen Namen. Die anfänglichen Missverständnisse – obwohl beide Seiten die Argumente des jeweiligen Gegenüber nicht glauben wollen oder können – werden schließlich ausgeräumt und es entwickelt sich eine platonisch romantische Liebesbeziehung über Jahrzehnte mit einem süßsauren Ende. Der Leser sollte weniger auf die Logik achten; die phantastische wie in manch anderen Geschichten auch nicht weiter erläuterte Prämisse akzeptieren und sich von den gelungenen Dialogen und der liebevoll detaillierten Zeichnung der handelnden Personen einfach mitziehen lassen.

 Während es in „Kann ich Nina sprechen?“ um eine besondere Form der Liebe geht, in einem unwahrscheinlich Augenblick geboren, nutzt „Eine andere Wiese“ eine Idee, welche Kir Bulytschow in der später abgedruckten Geschichte „Das Geräusch hinter der Wand“ auch nutzen sollte. Die dem Leser bekannte und gegenwärtige Welt ist vielleicht nicht das einzige Universum. Die Russen nutzen diese Möglichkeit, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. In der einen Geschichte sind es Fische, frisch aus einem Meer; in dieser Story geht es um Pilze, welche Natasha neben einem Baum auf einer Baustelle findet. Ihr eifersüchtiger Freund folgt ihr und macht eine überraschende Entdeckung. Das Ende dieser Geschichte ist pragmatisch. Der Leser muss sich mit russischer Literatur ein wenig detaillierter auskennen, um die ironischen Zwischenbemerkungen des Professor einschätzen zu können, dem von dieser Reise in eine andere Welt berichtet wird. Auch bei diesem Text ist die Grundidee vielleicht nicht neu, aber die Umsetzung so typisch russisch... irgendwie und irgendwo geht irgendetwas.  

 „Sommermorgen“ wirkt wie eine surrealistische Traumphantasie. Ein junger Mann wird förmlich aufs Land gezogen, begegnet einer wunderschönen jungen Frau und landet schließlich in einem Haus aus dem Lande, wo ihn eine bitterböse, aber hinsichtlich seiner Arbeit auch konsequente, von ihm nicht vorhersehbare Überraschung erwartet. Im Gegensatz zu einigen anderen der hier gesammelten märchenhaft- phantastischen Erzählungen ist das Zentrum eine interessante Science Fiction Idee, die vom Autoren konsequent umgesetzt wird. Die traumartigen Beschreibungen lenken nicht nur den jungen Protagonisten ab, sondern irritieren anfänglich den Leser. Wie bei einigen anderen Geschichten verweigert Kir Bulytschow ein klares Ende, seine Figuren stehen genauso am Scheideweg, unfähig relevante Entschlüsse zu treffen wie die Leser auf Antworten hoffen.  

 „Das Geräusch hinter der Wand“ ist eine wundervolle phantastische Geschichte, die ohne wissenschaftliche Erklärungen auskommen, auskommen muss. Der neue Nachbar nimmt Kontakt zu einer älteren Frau und ihrer Enkelin auf. Er leiht er sich einfache Sachen, dann bringt er einen Fisch fürs Abendessen mit. Auf dem Markt sieht die Frau, ihn seltene Fische verkaufen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Allerdings bleibt die Herkunft der Fische im Dunkeln, bis er ihr sein Geheimnis zeigt und die Geräusche aus der Nachbarwohnung, also quasi hinter der Wand einen Sinn ergeben. Die liebevolle, als Stillleben entwickelte Geschichte überzeugt vor allem durch die dreidimensionale Zeichnung der einfachen Menschen, die gegen die alltäglichen Unbilden des sowjetischen Systems hinsichtlich der alltäglichen Versorgung mit Einfallsreichtum und einer erstaunlichen Improvisationsgabe ankämpfen. Das Geheimnis bleibt unerklärt, ist aber wunderschön. Allerdings impliziert der Autor, dass das Vertrauen des älteren Mannes nicht wirklich belohnt wird und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er alles verliert, was ihm etwas bedeutet. Es ist nicht die einzige Geschichte, die auf einer bitteren Note endet, aber es ist eine der warmherzigsten Storys in einer Ansammlung von politischen Satiren und teilweise direkten Angriffen auf die sowjetischen Regierungen vor allem nicht nur der frühen siebziger Jahre, als einige der lange Zeit unveröffentlichten Geschichten quasi für die Schublade entstanden sind.  

 In seinem Nachwort „Eine Erzählung und drei Enden“ geht Ivo Gloss noch einmal auf die Intention dieser kleinen Reihe mit Kir Bulytschows Geschichten ein: Texte zu präsentieren, die bislang keine deutschsprachige Veröffentlichung erfahren haben. Das bedeutet allerdings auch, auf inhaltliche passende Geschichten zu verzichten, weil sie schon in anderen Sammlungen erschienen sind. So fehlt die dritte Story, in welcher die Protagonisten sich mit dem Thema Parallelwelt auseinandersetzen müssen. Aus „Ein Tankan für die Kinder der Erde“ hätte ein Text ebenso gut in dieser Anthologie gepasst. Hinsichtlich der Hintergründe konzentriert sich Ivo Gloss auf zwei längere Geschichten. Einmal die Titelgeschichte, deren geschichtlicher Hintergrund bezüglich der Entstehung; die historischen „Vorbilder“ und schließlich die kurzzeitige Meinungsfreiheit und damit auch das kurze Veröffentlichungsfenster Anfang der neunziger Jahre, bevor der Stalinkult sich wieder mehr und mehr ausbreitete, ausführlich und mit einigen Zitaten aufgearbeitet wird. Der zweite Text ist „Das Geräusch hinter der Wand“. Neben Bulytschows sehr offenen Enden hat Ivo Gloss zwei umfangreiche Varianten verfasst, die er in seinem ausführlichen Nachwort präsentiert. Es handelt sich um jeweils stark geraffte Zusammenfassungen von möglichen Abläufen. Sie wirken eher absurder, chaotischer und politisch schärfer formuliert und könnten zu der Titelgeschichte passen. Der Titel des Nachworts mit seinen drei Enden ist passend gewählt, auch wenn keine seiner Variationen wirklich ein jeweils echtes überzeugendes Ende präsentiert, sondern politische Gedankenspiele überdreht extrapoliert und ironisch propagandistisch formuliert.

 Zu allen Texten finden sich ausführliche Anmerkungen des Übersetzers, welche historische wie politische Fakten genauso erklären wie Ivo Gloss auf besondere russische Begrifflichkeiten eingeht. Kir Bulytschows Texte haben sich vor allem an die eigene Bevölkerung gerichtet, so dass Ivo Gloss deren Wissensvorsprung ein wenig ausgleicht.

Wie die erste Anthologie handelt es sich bei „Oktoberrevolution 1967“ um eine sehr empfehlenswerte Sammlung satirisch phantastischer Texte eines in Deutschland eher unbekannten russischen Science Fiction Autoren, dieses Mal überwiegend aus den siebziger Jahren, die ein lebendiges, aber nicht verklärendes Bild des russischen Alltags anbieten, eingebetet in nicht immer originelle, aber mit viel Emotionen präsentierte phantastische oder gar Science Fiction Ideen.      

Oktoberrevolution 1967: Science-Fiction-Erzählungen (Memoranda)

Klappenbroschur | 270 Seiten | € 22,00
ISBN 978-3-948616-90-8 (auch im Buchhandel)

Gebundene Ausgabe, limitiert auf 100 Exemplare (nicht nummeriert), Fadenbindung, Lesebändchen, farbiger Vor- und Nachsatz mit Selbstporträt des Autors,
270 Seiten | € 29,00
ohne ISBN (nur direkt beim Verlag zu bestellen)

Memoranda Verlag

E-Book | ca. 270 Seiten
ISBN 978-3-948616-91-5