DVD & Blu-ray-Empfehlungen der Woche 06/2015

Der Weltraum...unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1999 und die Besatzung der ehemaligen Kult-TV-Serie "Galaxy Quest" um die Abenteuer des Raumschiffs NSEA Protector ist extrem abgewrackt... . Anfang der 80er Jahre waren sie TV-Helden - bis die Serie abgesetzt wurde. Seitdem tingeln die fünf Hauptdarsteller von einer Fan-Konvention zur nächsten, eröffnen Supermärkte und ähnlichen Schnick-Schnack. Da ist Jason Nesmith (Tim Allen), der Captain, der sich noch heute für den Größten hält, aber halt nur die größte Klappe hat und an einem kleinen, aber feinen, Alkoholproblem knabbert. Dann Gwen DeMarco (Sigourney Weaver), die Sexbombe der Serie, die mit immer engen Klamotten und sehr üppiger Oberweite nur die dümmsten Sätze bekam. Desweiteren Alexander Dane (Alan Rickman), der den außerirdischen Dr. Lazarus spielen durfte. Er krankt noch heute an seiner gescheiterten Karriere, so war er vor "Galaxy Quest" ein überaus bekannter Theaterdarsteller. Heute rennt er ständig mit Latex auf dem Kopf rum und steht kurz vor dem Selbstmord. Und dann ist da noch Tommy Weber (Daryl Mitchell), der als kleiner Junge den Flugoffizier Larredo spielte und nun, mittlerweile erwachsen, immer noch nichts Besseres zu tun hat, als weiter "Galaxy Quest"-Held zu spielen. Nach mehr als 15 grausamen Jahren steht die Truppe jedoch kurz vor dem Zerfallen. Dane will unbedingt raus, Nesmith würde am liebsten die Fans nur noch verprügeln um ihnen klar zu machen, dass es nur eine Fernsehserie war und dem Rest ist es eh egal wie es weitergeht. Dann kommt jedoch der Wendepunkt. Nachdem sich der gute Jason eines abends wieder kräftig die Kante gegeben hat, wird er am nächsten Morgen von einigen seltsamen Personen mit Dauergrinsen geweckt. Ihr Anführer Mathesar (Enrico Colantoni) erklärt ihm, dass er sie retten muss, denn der böse Sarris (Robert Sachs) will sein Volk versklaven. Nesmith, der immer noch nicht ganz nüchtern ist, hält dies für einen PR-Gag und geht mit. Als er sich jedoch bald darauf in einem Raumschiff befindet ist er sich nicht mehr so ganz sicher, was eigentlich passiert. Solange jedenfalls, bis er die Erklärung bekommt: Er befindet sich auf dem Raumschiff der Thermians, die ihre gesamte, äußerst naive Kultur nach dem "Galaxy Quest"- Vorbild aufgebaut haben, denn sich haben die TV-Sendungen aufgefangen, halten diese aber für echt, gewissermaßen für "historische Dokumente". Die Thermianer werden von einigen Insektenmonstern bedroht, denn sie haben etwas gebaut, ganz nach dem Vorbild von "Galaxy Quest", dessen Autoren sich diesen Schund natürlich nur ausgedacht hatten, um mit der Story weiterzukommen: einen Energiegenerator von dem niemand weiß, was überhaupt passiert, wenn man ihn zündet. Einige Fans munkeln, dass dann die Kraft von 1000 Atombomben das Universum auslöschen wird. Andere glauben, dass es eine Art Zeitmaschine ist. Jason ist das natürlich egal, er befiehlt, auf die Feinde zu feuern, sieht alles als gerettet und kehrt zur Erde zurück. Seinen Crew-Kollegen kann er diese Geschichte natürlich nicht verkaufen, jedenfalls bis die Thermianer wieder aufkreuzen. Die ekligen Insekten haben zum Dank für das Dauerfeuer ihren Heimatplaneten vernichtet und nun kann nur die "Galaxy Quest"-Crew sie noch retten. Und so beginnt für das alte Team und ihren Neuzugang, ihren größten Fan und Aushilfsmanager Guy (Sam Rockwell) das größte Abenteuer, ganz ohne Drehbuch.