Aus Prometheus 2 wird Alien: Paradise Lost - alle Fakten zur Fortsetzung

SPOILER

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Prometheus-Poster

Sir Ridley Scotts Prometheus war anfangs als lupenreines Prequel zu seinem Science-Fiction-Klassiker Alien (1979) geplant, welches unter dem Titel Paradise die Ursprünge der Aliens ergründet und den Fokus auf die "Space Jockeys" legt, die später in Prometheus als "Kostrukteure" bekannt wurden. Das ursprüngliche Drehbuch von Jon Spaihts enthielt bekannte Elemente wie z.B. den Facehugger, doch auf Druck des Produktionsstudios Fox wurde für das Drehbuch von Damon Lindelof (Lost) umgeschrieben und die direkten Verbindungen wurden zugunsten eines eher unabhängigen Films zurückgenommen.

Allen voran spielte Scott die Verbindung zu Alien in der Öffentlichkeit vor dem Kinostart herunter. Prometheus hat 2012 weltweit über 400 Millionen Dollar eingespielt und gilt für Fox als finanzieller Erfolg. Das Budget betrug ca. 130 Millionen Dollar. Viele Fans zeigten sich von dem Film jedoch enttäuscht, da er zwar im Alien-Universum angesiedet ist, jedoch von den besten Bestandteilen keinen Gebrauch macht und die Charaktere sich völlig unsinnig verhalten.

Lange war unklar, wann die Fortsetzung kommen würde. Das Projekt wurde aufgrund Scotts vollem Terminkalender immer wieder verschoben. Nun hat er jedoch bestätigt, dass die Dreharbeiten im Februar 2016 beginnen werden. Inhaltlich sah es eine Zeitlang so aus, dass der Film sich von seinen Alien-Wurzeln weiter entfernen würde. Doch inzwischen ist ist es mehr als eindeutig, dass sich Prometheus 2 wieder mit großen Schritt auf Alien zubewegt, was schon durch den neuen Titel Alien: Paradise Lost impliziert wird. Scott hat außerdem verraten, dass er für die Prometheus-Filmreihe bis zu drei weitere Filme im Sinn hat und diese schließlich mit dem Alien-Franchise verbunden werden soll. In Alien: Paradise Lost soll es eine Anspielung auf Sigourney Weavers ikonischen Charakter Ellen Ripley geben.

Green-Lantern-Autor und Kings-Erfinder Michael Green hat dem Drehbuch von Jack Paglen (Transcendence) den letzten Feinschliff verpasst. Noomi Rapace (Elizabeth Shaw) und Michael Fassbender (David) werden wieder in den Hauptrollen zu sehen sein. Mit Hilfe vom Kopf des Androiden David macht sich Elizabeth Shaw auf den Weg zum Heimatplaneten der Konstrukteure. Sie ist auf der Suche der Antwort auf ihre Frage, warum die außerirdische Rasse die Menschheit auslöschen möchte. Die Fortsetzung soll "beängstigstend" werden.

Noch im Sommer verkündete Scott, dass es in Alien: Paradise Lost kein Alien zu sehen geben wird. Im dritten Akt soll jedoch eine neue Art von Xenomorph auftauchen. Da das Drehbuch zu dem Zeitpunkt immer noch bearbeitet wurde, könnte man aufgrund der Titeländerung darauf spekulieren, dass es sich nun doch um die ikonische Kreatur mit Säure als Blut handelt, die von H.R. Giger entworfen wurde. Im Sommer 2014 sagte Scott noch: "Mit der Bestie sind wir durch. [...] Es ist schwer, das [die Wirkung von Alien] zu wiederholen. [... ] Nach dem vierten [Alien-Film] war es dann langsam ausgelutscht. Man kann nur soviel damit anstellen. Ich denke, man sollte versuchen, etwas interessanteres zu machen und ich glaube, wir haben den nächsten Schritt gefunden. Die Konstrukteure waren ein guter Anfang.".

Der Predators-Regisseur Nimrod Antal konnte Scott vor einigen Monaten ein paar Details über die Handlung des Films entlocken. Das Alien-Raumschiff, auf dem sich Shaw mit David befindet, wird von einer Weyland-finanzierten Militäreinheit aufgespürt. Die Erde soll sich als Heimatplanet der Kostrukteure herausstellen. Elizabeth Shaw soll den Film nicht überleben, eine andere Heldin wird das Rampenlicht betreten. Der Android David wird in mehreren Versionen zu sehen sein.

Nachdem die Dreharbeiten zu Alien: Paradise Lost abgeschlossen sind, kann Neill Blomkamp seine Arbeit zu Alien 5 aufnehmen. Ein Aspekt, der die Gesamtkontinuität des Alien-verse betrifft, musste bereits umgeschrieben werden, um auch etwaige Konflikte mit der Prometheus-Fortsetzung zu minimieren. Darauf habe Scott bestanden, der bei Alien 5 als Produzent in Erscheinung tritt.

Prometheus Teaser Trailer

Alien: Covenant - Teaser-Poster
Originaltitel:
Alien: Covenant
Kinostart:
18.05.17
Laufzeit:
122 min
Regie:
Ridley Scott
Drehbuch:
Jack Paglen, Michael Green, John Logan
Darsteller:
Michael Fassbender, Katherine Waterston, Demián Bichir, Danny McBride, Alex England, Noomi Rapace
Zehn Jahre nach den Ereignissen aus Prometheus landet das Kolonieschiff Covenant auf einem paradiesisch anmutenden Planeten, der sich jedoch schnell als gefährlicher Ort herausstellt.

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