3.06 Dust To Dust / Der Selbstversuch

Kurzinhalt

Psi-Cop Bester kommt auf die Station um einen Drogendealer, der mit einem Stoff namens Dust handelt, ausfindig zu machen. G'Kar indessen plant, eben jene Droge im Kampf gegen die Centauri einzusetzen. Zunächst probiert er sie jedoch selber aus - mit unerwartetem Resultat.

Inhalt

Während Captain Sheridan sich für die Meinungsfreiheit auf der Station einsetzt, erfährt Ivanova, das Bester der Station einen Besuch abstatten wird.

Auch Londo Mollari bekommt Besuch, über den er sic im Gegensatz zu den anderen aber freut: Vir ist von Minbar angereist.

Im Medlab werden unterdessen zwei Opfer der Droge „Dust“ behandelt.

Nachdem Sheridan jedem aus der Führungscrew einen Minbari-Telepathen zur Seite gestellt hat um Übergriffe durch Bester zu verhindern, kann jener sein Anliegen vorbringen. Es geht nämlich genau um diese Droge, die das latente telepathische Gen aktiviere, sodass der Konsument in das Gehirn anderer eindringen kann. Wenn das geschehe sei es für Normale kein Risiko, wohl aber für Telepathen, die sich davon nicht erholen könnten. Auf Baylon 5 würde nun der größte Drogendealer vermutet, den Bester mit Hilfe der Crew dingfest machen wolle.

Mit diesem Dealer verhandelt währenddessen G'Kar, der große Mengen des Stoffes kaufen möchte um damit seine Feinde von innen heraus zu zerstören. Der Dealer warnt ihn jedoch vor unberechenbaren Wirkungen bei anderen Spezies als den Menschen, weshalb G’Kar beschließt, es zunächst selber auszuprobieren. Die Droge hat denn auch eine durchschlagende Wirkung…

Kritik

von Gisa von Delft. Sollte man jetzt vielleicht diese Folge ganz schnell vor Jugendlichen und labilen Erwachsenen verschließen? Die Message könnte schließlich sehr wohl sein, dass Drogen in der Tat Bewusstseins erweiternd sind und ein besseres Wesen aus dir machen können.

Nun gut, aus G’Kar macht die Droge jedenfalls ein besseres Wesen. Oder doch das Erlebnis unter deren Einfluss. Und so könnte es dann lauten, das die Meisten zu träge sind sich "einfach so" zu ändern, aber durch ein einschneidendes Erlebnis durchaus eine Änderung, ein Umdenken stattfinden kann. Wurde G’Kar schon ab der zweiten Staffel nachdenklicher, so hat dieses Erlebnis ihn nun nach eigenen Worten der Wahrheit näher gebracht: wer von Hass verblendet ist befindet sich auf dem falschen Weg. Wirklich weiter kommt man nur mit-, niemals gegeneinander. Wollen wir abwarten, ob sich diese Erkenntnis im Knast vertieft.

Auf jeden Fall war G’Kars Trip spannend inszeniert und man fragt sich wieder, was ist mit dem Vorlonen? Was für eine Rolle spielt der denn nun wirklich? Und Londo möchte einem schon wieder Leid tun. So wie er an diesen Job kam ist es wieder irgendwie verständlich, dass er beweisen wollte, zu was er imstande ist und nun steckt er im Treibsand und es gibt keinen Weg zurück und es ist niemand mehr bei ihm als Vir, die treue Seele.

Al Bester spricht über seine Motive, er will die Erde schützen. Nun sollten wir diesen aalglatten Typen allerdings wohl trotzdem nicht unbedingt für einen Wohltäter halten. Etwas anderes ist er allerdings: ein wirklich interessanter Charakter, von Walter Koenig tatellos präsentiert.

Regie:
David J. Eagle
Drehbuch:
J. Michael Straczynski

Hauptdarsteller:
Bruce Boxleitner (Captain John Sheridan)
Claudia Christian (Cmdr. Susan Ivanova)
Jerry Doyle (Michael Garibaldi)
Mira Furlan (Delenn)
Richard Biggs (Dr. Stephen Franklin)
Stephen Furst (Vir Cotto)
Bill Mumy (Lennier)
Jason Carter (Marcus Cole)
Jeff Conaway (Zack Allan)
Andreas Katsulas (G'Kar)
Peter Jurasik (Londo Mollari)

Gaststars:
Walter Koenig (Bester)
Julian Neil (Lindstrom)
Jim Norton (Narn)
Harry Hutchinson (Wache)
John-Frederick Jones (Centauri Diplomat)
S. Marc Jordan (Ladenbesitzer)
Judy Levitt (PSI Cop)
Gwen McGee (Med Tech)
Philip Moon (Ashi)
Walter O'Neil (Verrückter)
David Shark (Mann)
Kim Strauss (Vizak)
Dan Thompson (Ombudsmann)