3.15 Interludes And Examinations / Zeit des Abschieds

Regie:
Jesus Trevino
Drehbuch:
J. Michael Straczynski

Hauptdarsteller:
Bruce Boxleitner (Captain John Sheridan)
Claudia Christian (Cmdr. Susan Ivanova)
Jerry Doyle (Michael Garibaldi)
Mira Furlan (Delenn)
Richard Biggs (Dr. Stephen Franklin)
Stephen Furst (Vir Cotto)
Bill Mumy (Lennier)
Jason Carter (Marcus Cole)
Jeff Conaway (Zack Allan)
Andreas Katsulas (G'Kar)
Peter Jurasik (Londo Mollari)

Gaststars:
Ed Wasser (Morden)
Ardwight Chamberlain (Kosh)
Rance Howard (David Sheridan)
Jennifer Balgobin (Dr. Lilian Hobbs)
Jonathan Chapman (Brakiri)
Maggie Ciglar (Technikerin)
Glenn Martin (Ranger)
Doug Tompos (Medizin-Techniker)

Kurzinhalt

Ein Botschafter der Liga -Welten bittet Captain Sheridan um Hilfe wegen der verstärkten Angriffe. Sheridan hat eine Idee und spricht mit dem Vorlonen-Botschafter. Londo Mollari bereitet sich unterdessen auf einen erfreulichen Besuch vor.

Inhalt

Der Brakiri-Botschafter bittet Scheridan um Hilfe gegen die stärker werdenden Angriffe. Sheridan kann jedoch ohne Beistand der Erd-Allianz nichts tun. Auch die Gaim-Botschafterin lehnt es ab, sich durch Hilfeleistung auffällig zu benehmen, da das auf die Gaim zurückfallen würde. Sie macht Sheridan klar, dass man erst einzugreifen gedenke, wenn Sheridan ihnen versichern könne, dass er genauso mächtig sei, wie der Gegner.

Indessen erwartet Botschafter Mollari einen Besuch, auf den er sich über alles freut: seine Geliebte Adira wird auf die Station kommen. Vir hat alle Hände voll zu tun mit den Vorbereitungen für den Besuch. Zwischenzeitlich begegnet Londo Mr. Morden, der ihn erneut für eine Zusammenarbeit zu gewinnen versucht. Londo will davon jedoch nichts wissen.

Sicherheitschef Garibaldi versucht derweil herauszufinden, inwieweit Dr. Franklins unangenehmes Verhalten auf eine Aufputschmittel-Sucht zurückzuführen ist.

Sheridan grübelt über die Angriffe und das Vorgehen des Feindes. Er weiß, dass sie zumindest einen Sieg erringen müssten. Dann hat er eine Idee und führt ein Gespräch mit Botschafter Kosh, das allerdings sehr heftig verläuft. Zwar gewährt Kosh schließlich seine Hilfe, das hat jedoch unerwartete Konsequenzen für Sheridan.

Endlich ist es soweit, Londo wartet aufgeregt im Ankunftsbereich auf seine Geliebte, doch sie scheint nicht bei den Reisenden zu sein.

Kritik

von Gisa von Delft. Der Anfang mit den Switches zwischen Ivanovas Logbuch und den „realen“ Szenen gefällt mir wirklich gut. Stilistisch geschmeidig kriegt man einen schnellen Überblick über den Stand der Dinge. Und da geht ja wieder Einiges – wieder eine spannende Folge die den Handlungsbogen straff hält.

R. Biggs spielt seine Rolle nach wie vor ausgezeichnet; so driftet man ab in eine Sucht, ob man es nun (z.B. als Arzt) besser wissen sollte oder nicht. Auch Garibaldi, der das so gut kennt, der helfen will, aber nicht weiß wie er´s anstellen soll, ist überzeugend.

Richtig Fahrt kommt dann in die Sache mit Botschafter Kosh. Der „gute“ Vorlone rastet aus – das ist ja interessant. Wie schon bei der vorhergehenden Folge mit Hilfe der Schatten gezeigt, geht wohl auch bei den Vorlonen Alter und Weisheit nicht so ganz Hand in Hand. Da muss man ja fast lächeln: sogar bei dem Vorlonen menschelt es: er hat Angst vorm Sterben. Da steht nun auf der Stelle das Bild, das man sich gemacht hat Kopf. Kosh wird sauer, Kosh hat Angst. Und das kann ja wohl nicht „irrelevant“ sein, da geht doch was auf den Weg.

Londo zeigt wieder sein liebenswertes Gesicht, und das Gesicht des Liebenden, der schließlich rasend vor Schmerz alles andere, besonders seine Ratio, ausschaltet. Und so läuft er weiter in sein Verderben – und das nicht etwa, weil er von Grund auf böse ist…

Wir müssen doch nicht etwa unser „Serien-Weltbild“ wieder überdenken? Das wird ja langsam ganz schön anstrengend - und deshalb wird es auch so gar nicht langweilig...