5.05 Learning Curve / Lektion des Schreckens

Regie:
David J. Eagle
Drehbuch:
J. Michael Straczynski

Hauptdarsteller:
Bruce Boxleitner (President J. Sheridan)
Jerry Doyle (Michael Garibaldi)
Mira Furlan (Delenn)
Richard Biggs (Dr. Stephen Franklin)
Stephen Furst (Vir Cotto)
Bill Mumy (Lennier)
Tracy Scoggins (Captain E. Lochley)
Jeff Conaway (Zack Allan)
Patricia Tallman (Lyta Alexander)
Andreas Katsulas (G'Kar)
Peter Jurasik (Londo Mollari)

Gaststars:
Nathan Anderson (Rastenn)
Turhan Bey (Turval)
Brendan Ford (Tannier)
Trevor Goddard (Trace)
Brian McDermott (Durhan)
Mongo Brownlee (Vollstrecker)
Dawn Corner (Sicherheitswache)

Kurzinhalt

Ein neuer Gangsterboss treibt auf Babylon 5 sein Unwesen, dabei kommt ihm ein junger Ranger in die Quere. In der Zwischenzeit geraten Elizabeth Lochley und Michael Garibaldi wieder aneinander.

Inhalt

Bei der Ranger-Ausbildung auf Minbar unterrichtet Turval, ein Minbari der religiösen Kaste, die Rekruten in Meditationstechniken. Dabei fallen zwei Minbari auf, die sich anscheinend nicht auf ihre Übungen konzentrieren können. Diese beiden sollen ihn und einen weiteren Ausbilder nach Babylon 5 begleiten.

Auf Babylon 5 versucht ein neuer Gangsterboss, Trace, Downbelow unter seine Kontrolle zu bringen, indem er eine Atmosphäre der Angst schafft. Deswegen lässt er einen säumigen Schuldner hinrichten und ihn so platzieren, dass dieser gefunden wird.

Beim Frühstück in der Kantine gesellt sich Captain Lochley zu Zack Allan und Michael Garibaldi. Dabei beginnt Garibaldi, den alten Streit von neuem, indem er Lochley vorwirft während des Bürgerkrieges auf der anderen Seite gestanden zu haben, da ihr Name nie auf der Seite der Rebellen gefallen sei. Diese bestätigt seine Vermutung, doch hätte sie nie einen Befehl bekommen, den sie für moralisch unverantwortbar gehalten habe. Da sie einen Eid auf die Verfassung geschworen habe und für das Leben ihrer Untergebenen verantwortlich war, habe sie sich an ihre Vorschriften gehalten. Sie habe nicht den Luxus wie Michael Garibaldi, zu wissen, was das Beste für den Rest der Welt sei. Unter dem Applaus der anderen Kantinen Besucher, verlässt der Captain das Frühstück.

Als Elizabeth Lochley einen Turbolift betritt, trifft sie auf Präsident Sheridan. Dieser bietet ihr an, bei dem Problem mit Garibaldi zu helfen. Doch sie lehnt ab, da sie damit alleine fertig werden müsse.

Zack untersucht die Leiche, die Trace in Downbelow platziert hat, dabei schließt er die richtigen Schlüsse. Das Opfer wurde woanders erschossen, und zur Abschreckung dort platziert. Er konfrontiert die Umstehenden damit, und erwähnt, dass es sich um den dritten Mord dieser Art innerhalb von zwei Wochen handelt. Wenn weiterhin niemand aussage, würden noch weitere folgen. Doch niemand traut sich. Daraufhin verlässt Zack frustriert den Tatort. Trace hat das ganze mit angesehen, und sieht in dem intelligenten und charismatischen Sicherheitschef eine Gefahr für seine Pläne. Deshalb beschließt er ihn zu beseitigen.

In der Zwischenzeit treffen Turval und seine Begleiter auf der Station ein, wo sie von Delenn erwartet werden.

Kritik

von Sven Bösking

Eine kurzweilige Folge. Die Kultur der Minbari und die Traditionen der Ranger sollen näher erforscht werden. Doch dabei erfährt man nur bedingt Neues. Auch das dieser Handlungsstrang überwiegend von Gaststars getragen wird, ist nicht gerade förderlich, da man zu diesen keine persönliche Verbindung aufgebaut hat. Außerdem sieht man diese Charaktere nie wieder, so dass man ihre weitere Entwicklung nicht beurteilen kann. Natürlich geht es in der Folge darum Courage zu zeigen, und sich nicht von den Problemen anderer abzuwenden. Doch sollte man nicht eingreifen, weil es einem Ruhm oder Ehre bringt, sondern weil man helfen kann. Nur so können Einschüchterungsversuche wirkungslos bleiben, und damit einen Atmosphäre der Angst verhindert werden. Diese Aussage ist jedoch auch in Babylon 5 schon mehrmals getroffen worden. Es ist einfach interessanter wenn ein Hauptcharakter in eine solche Situation geworfen wird.

Die Nebenhandlung dient dazu, den Charakter Elizabeth Lochley näher auszubauen. Das soll durch eine weiter zugespitzte direkte Konfrontation zwischen Garibaldi und ihr gelingen. Tut es auch. Besonders ihre Konfrontation am Anfang der Folge gefällt. Lochley verteidigt überzeugend ihr Verhalten während des Bürgerkrieges. Auch wenn man als Zuschauer das ganze Bild kennt, und deswegen das Verhalten der Aufständischen als notwendig betrachtet.