5.17 Movements Of Fire And Shadow / Der letzte Befehl

Regie:
John Flinn III.
Drehbuch:
J. Michael Straczynski

Hauptdarsteller:
Bruce Boxleitner (President J. Sheridan)
Jerry Doyle (Michael Garibaldi)
Mira Furlan (Delenn)
Richard Biggs (Dr. Stephen Franklin)
Stephen Furst (Vir Cotto)
Bill Mumy (Lennier)
Tracy Scoggins (Captain E. Lochley)
Jeff Conaway (Zack Allan)
Patricia Tallman (Lyta Alexander)
Andreas Katsulas (G'Kar)
Peter Jurasik (Londo Mollari)

Gaststars:
Wayne Alexander (Drakh)
Josh Clark (Kulomani)
Joshua Cox (Lt. Corwin)
Damian London (Regent)
Thomas MacGreevy (Minister)

Kurzinhalt

Die Situation im Konflikt mit den Centauri eskaliert immer mehr, die Centauri beginnen Hyperraumsprungtore zu zerstören. Auch auf der Station ist die Lage angespannt. Während Delenn und Lennier auf dem gefährlichen Wege nach Minbar sind, um den Grauen Rat zu kontaktieren, fliegen Lyta und Dr. Franklin auf Bitten Virs zum Heimatplaneten der Drazi um über einen Opferaustausch zu verhandeln. Hier machen sie eine bedeutungsvolle Entdeckung.

Inhalt

Bei einer Drazi Kolonie kämpfen Centauri gegen Drazi, der Krieg scheint außer Kontrolle zu geraten. Auch auf der Station gibt es Übergriffe gegen Centauri. Captain Lochley verdoppelt auf allen Ebenen die Sicherheitskräfte.

In der Nacht übermittelt Sheridan Lochley neueste Informationen: die Centauri zielen auf feindliche Sprungtore, eine Verletzung jeder Regel der zivilisierten Kriegsführung. Allerdings schaden sich die Centauri ebenso selber, wenn das System der Hyperraumleitsignale ausfällt - das Ganze macht also eigentlich keinen Sinn.

Sheridan stellt fest, dass die Centauri offensichtlich außer Kontrolle seien und eventuell sogar Babylon 5 angreifen könnten. Er habe gerade die Whitestar-Flotte autorisiert, auf jedes in Kampfhandlungen verwickelte Centauri-Schiff zu feuern. Babylon 5 ist somit nicht mehr neutral.

Beim Frühstück erklärt Sheridan Delenn, dass sie durch die Einsätze im Schattenkrieg, den Kampf um die Erde und nun im Centauri-Krieg viele Whitestars verloren hätten. Sie bräuchten dringend mehr und auch größere Schiffe. Er habe Präsidentin Luschenko folgendes gemeinsames Erde-Minbari Projekt vorgeschlagen: Minbar solle die Pläne und das Material für ein Schiff der Zerstörer-Klasse aufbringen und die Erde müsse den Bau und die Kosten übernehmen. Da die Erd-Allianz vom Technik-Knowhow der Minbari profitieren würde, habe sie zugestimmt. Nun müsse in dieser geheim zu haltenden Angelegenheit Delenn persönlich nach Minbar reisen, um den Grauen Rat zu überzeugen.

Unterdessen fliegen Lyta und Franklin auf die Bitte Virs hin zum Heimatplaneten der Drazi um dort über einen Austausch der Kriegsopfer zu verhandeln und machen dabei eine bedeutungsvolle Entdeckung...

Kritik

von Gisa von Delft

Sehr gut in Szene gesetzt ist weiterhin die "Centauri-Story". In dem Zusammenhang auch immer wieder gut eingebracht die veränderte Verbindung zwischen Londo und G'Kar, die ihnen (und dem Handlungsverlauf) aber ebenso gut zu Gesicht steht, wie die frühere Feindschaft. Das verdeutlicht schön, was veränderte Perspektiven und besseres Kennen lernen und Begreifen der Bedingungen der anderen Person bewirken können und entspricht damit dem, was wir von dieser Serie erwarten dürfen.

Die beiden anderen Handlungsstränge sind mir, wenngleich sie durchaus für Spannung sorgen, denn doch zu konstruiert - oder besser gesagt: schlecht konstruiert. Natürlich freut sich der Zuschauer, wenn Lyta entdeckt, dass es mit dem Thema "Schatten" noch nicht vorbei ist, aber es hätte doch wohl irgendwann einmal bemerkt werden müssen, dass die Centauri-Schiffe allesamt unbemannt waren. Das hätte sicher besser gehen können.

Ebenso sieht es mit Delenn und Lennier aus. Klar, das Spannungselement ist gegeben, da sie jetzt einsam und verlassen im Hyperraum dümpeln. Aber dass Sheridan seine geliebte Frau in diesen Zeiten ganz allein und (gewissermaßen) ohne Absicherung durchs All schicken würde, finde ich zu Gunsten der Spannung sehr weit hergeholt.

Nun gut, eine gehörige Portion (konkreter) Spannung ist jetzt auf alle Fälle wieder gegeben und nun wollen wir mal sehen, was da auf Centauri Prime eigentlich abgeht und ob (davon dürfen wir ja wohl ausgehen) und wie Delenn und Lennier aus der Nummer wieder rauskommen.