5.18 The Fall Of Centauri Prime / Die Bürde des Imperators

Regie:
Douglas Wise
Drehbuch:
J. Michael Straczynski

Hauptdarsteller:
Bruce Boxleitner (President J. Sheridan)
Jerry Doyle (Michael Garibaldi)
Mira Furlan (Delenn)
Richard Biggs (Dr. Stephen Franklin)
Stephen Furst (Vir Cotto)
Bill Mumy (Lennier)
Tracy Scoggins (Captain E. Lochley)
Jeff Conaway (Zack Allan)
Patricia Tallman (Lyta Alexander)
Andreas Katsulas (G'Kar)
Peter Jurasik (Londo Mollari)

Gaststars:
Wayne Alexander (Drakh)
Damian London (Regent)
Simon Billig (Ranger)
Robin Sachs (Na'tok)

Kurzinhalt

Während die Narn und Drazi Centauri Prime bereits bombardieren, ist Sheridan mit Höchstgeschwindigkeit auf dem Weg dorthin. Darüber hinaus weist er in deren Nähe befindliche Whitestars an, nach dem beschädigten Schiff von Delenn zu suchen. Londo spricht unterdessen mit dem Regenten und macht die Bekanntschaft eines Drakhs.

Inhalt

Der verteidigungslose Heimatplanet der Centauri wird von den Flotten der Narn und Drazi bombardiert. Londo hilft G'Kar aus der zusammenstürzenden Zelle und bringt ihn in einen Raum des Palastes. Die Hauptstadt steht in Flammen, G'Kar, der ziemlich angeschlagen ist, bleibt allein zurück, während sich Londo auf die Suche nach dem Regenten macht.

Unterdessen rast der Whitestar mit Sheridan an Bord nach Centauri Prime. Er weiß, dass die Narn und Drazi mit der Bombardierung begonnen haben und dass Delenns Whitestar seit fast 12 Stunden vermisst wird.

Als Londo schließlich den Regenten findet, erfährt er auch, wem er gehorcht. Denn er findet dort ebenso den Außerirdischen aus seinem Traum vor. Er ist ein Drakh und von ihm hört Londo, dass die Drakh nach einer Heimat suchen, da ihre alte Heimat, Z'ha'dum, zerstört worden ist. Sie erinnerten sich an Centauri Prime und an Londo und daran, dass er die Insel mit den Schattenschiffen in die Luft gesprengt hatte (Into the Fire/Das dritte Zeitalter). Centauri Prime sei der perfekte Ort für ihre Tätigkeit. Daher hätten sie die Centauri vom Rest der Allianz isoliert.

Der Drakh informiert Londo, dass mehrere Fusionsbomben auf dem Hauptkontinent plaziert seien, genauso wie es Londo auf der Insel Selini getan habe. Falls Londo nicht, wie vor ihm der Regent, kooperiere, würde er damit Millionen von Centauri töten.

Sheridans Whitestar-Staffel erreicht unterdessen Centauri Prime...

Kritik

von Gisa von Delft

ES GEHT DOCH...es geht doch immer noch!
Was für eine tolle Story, was für ein fabelhafter Londo! Was für ergreifende Szenen und Bilder...

Und selbst die Handlung um Delenn und Lennier hatte durch Lenniers Geständnis und Delenns Reaktion darauf etwas Besonderes.

Nebenbei möchte ich mich in diesem Zusammenhang bei der Firma "Tempo" für ihre gleichnamigen Tüchlein bedanken. Deren eines kann gute Dienste leisten bei der Szene in der Londo, nachdem er sich aufopferte, sich verantwortete für sein Tun und die "Bürde des Imperators" auf sich genommen hat, einsam und in tiefster Resignation auf seinem Thron sitzt und Momente seines Lebens Revue passieren lässt. Das kann nahezu mit "Sleeping in Light" konkurrieren.

Es gibt sicher noch ganz viel zu dieser Episode zu sagen, über die Verbundenheit zwischen Londo und G'Kar oder Delenn, die für Londo beten will, dass er den Weg ins Licht wieder findet. Selbst über den Drakh, der einen in B 5-üblicher Manier fast dauert wenn er sagt: "Wer sind wir? Was sind wir außer der Schatten eines Schattens?". Und über die Parallele zwischen den Dienern der Schatten und (ungewollt) denen der Vorlonen, den Telepathen, die beide keine Heimat mehr haben. Viele Denkanstöße...

Bleibt eigentlich nur zu sagen, dass einen diese Folge nahezu vollständig entschädigen kann für die flaue Telepathenstory zu Anfang. Eindeutig eine 5-sterne Episode!