Filmkritik: Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman

Mr. Peabody ist ein Hund. Nicht irgendein Hund, sondern ein schlauer Hund. Okay, er ist sehr schlau. Denn Mr. Peabody hat einen Nobelpreis gewonnen. Allerdings scheint ein Nobelpreis sein Leben nicht zu erfüllen, denn er adoptiert einen Jungen – Sherman.

Sherman wächst behütet bei Mr. Peabody auf und dank eines Zeitomaten ist sein Wissensstand bereits vor seiner Einschulung überdurchschnittlich. Genau dies wird ihm an seinem ersten Schultag zu Verhängnis, als er sich damit Penny Peterson zur Feindin macht. Penny ist hübsch, aber vor allem clever. Besonders clever ist Penny dann, wenn es darum geht, ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Durch eine Bloßstellung Shermans in der Schulcafeteria gelingt es ihr, das Jugendamt auf den Plan zu rufen, das damit droht, Mr. Peabody Sherman zu entziehen. Denn ein Hund kann ja schließlich keinen Jungen großziehen!

Um genau dies zu verhindern, lädt Mr. Peabody die Petersons zum Essen ein. Als Sherman Penny mit dem Zeitomaten beeindrucken will, nehmen die Dinge ihren Lauf....

So viel zur Handlung von Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman, dem neuesten Film aus dem Hause Dreamworks und 20th Century Fox. Reichen Zeitreisen noch aus, um einen Film zu füllen, der auf einer Serie der 1950er Jahre basiert? Die Antwort lautet in diesem Fall definitiv ja!

Die einzelnen Zeitreisen sind durch einen stimmigen Handlungsbogen miteinander verbunden und vor allem sind sie kindgerecht aufbereitet. Hier wird Zeitgeschichte noch mit einem Augenzwinkern vermittelt. Ein Augenzwinkern, das sich durch den gesamten Film zieht und somit zeigt, dass er sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Das Finale ist wie man es nicht anders erwartet etwas pathetisch, kann aber dennoch den einen oder anderen Grinser hervorlocken.

Die Charaktere sind glaubwürdig, lediglich der Charakter des Mr. Peabody läuft teilweise Gefahr, als Besserwisser und Alleskönner zu nerven. In der Regel wird dies durch den kindlichen Gegenpol Sherman aber aufgefangen. Die heutzutage obligaten 3D-Effekte sind wirkungsvoll und nicht überladen eingesetzt. Musikalisch unterlegt ist Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman von Danny Elfman. Die deutsche Synchronisation stammt unter anderem von Hella von Sinnen und Matze Knop. Besonders Hella von Sinnens Arbeit für die Stimme der garstigen Mrs. Grunion vom Jugendamt ist hier positiv hervorzuheben.

 Wer einmal wieder einen schönen Kinonachmittag mit einem Kinderfilm verbringen möchte, dessen Humor aber auch Erwachsene anspricht und darüber schmunzeln kann, welch Filmzitate er bereit hält (die Titelmelodie von Doctor Who schleicht sich beim Anblick der Zeittunnels unwillkürlich ins Ohr...), ist mit Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman  bestens aufgehoben.

Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman startet am 27.02. in den deutschen Kinos.

Der Film wurde vorab am 19.02. in Düsseldorf gesehen.

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