Der negativen Presse, dem fehlenden chinesischen Absatzmarkt und einem vergleichsweise bescheidenen US-Einspielergebnis zum Trotz - bei Sony scheint man an den Plänen, das Ghostbusters-Franchise auszuweiten, festzuhalten. Der Film hat am ersten Wochenende 46 Millionen Dollar eingespielt, kostet jedoch 144 Millionen, weitere 100 Millionen flossen in die Marketingkampagne.

Um die Kosten einzuspielen, muss der Film Schätzungen zufolge weltweit mindestens 300 Millionen Dollar einnehmen, um rein rechnerisch eine Fortsetzung zu rechtfertigen, sollte es allerdings noch etwas mehr sein.

Sony-Chef Rory Bruer, seines Zeichens als Worldwide Distribution President für den weltweiten Vertrieb verantwortlich, zeigt sich gegenüber The Wrap jedoch entschlossen und zweifelt nicht an einer Fortsetzung:

"Ich gehe davon aus, dass Ghostbusters bei uns zu einer wichtige Marke und einem Franchise wird. Auch wenn es noch nicht offiziell ist, so habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass sie kommen wird."

Analyst Jeff Bock von Exhibitor Relations dämpft den Optimismus des Sony-Managers und hält gegenüber Variety dagegen:

"Es ist viel zu früh, zu behaupten, man habe das Franchise zu neuem Leben erweckt."

Zum US-Startergebnis von 46 Millionen kommen weitere 19 Millionen aus internationalen Märkten dazu. Das weltweite Einspielergebnis steht damit bei 65 Millionen Dollar. In der kommenden Woche bekommen die Ghostbusters mit Star Trek Beyond zudem starke Konkurrenz. Bei uns in Deutschland startet der Film am 04. August.