Der Schauspieler Ray Stevenson ist nur wenige Tage vor seinem 59 Geburtstag verstorben. Wie der italienische Nachrichtensender Sky TG24 berichtet, starb Stevenson am gestrigen Montag in einem Krankenhaus auf der italienischen Insel Ischia, wo er sich für Dreharbeiten aufhielt.

Einzelheiten über die Hintergründe von Stevensons Tod sind noch nicht bekannt. Der Meldung zufolge wurde er am Samstagnachmittag ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem er sich am Set unwohl gefühlt hatte. Sein Zustand verschlechterte sich jedoch rapide, so dass er gestern verstarb. Er wurde nur 58 Jahre alt.

George Raymond „Ray“ Stevenson wurde am 25. Mai 1964 in Lusburn, Nordirland, geboren und begann seine Filmkarriere Anfang der 1990er Jahre mit kleineren Auftritten in europäischen Fernsehserien- und Filmprodultionen. Seine erste große Kinorolle hatte er in Paul Greengrass' Drama The Theory of Flight, in dem er Helena Bonham Carters Charakter dabei helfen musste, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Es folgten Rollen in Antoine Fuquas King Arthur und The Book of Eli an der Seite von Denzel Washington und Gary Oldman. Im 2008 erschienenen Punisher: War Zone spielte er die titelgebende Hauptrolle des Frank Castle alias Punisher.

Danach blieb er Marvel treu und spielte Thors Kampfgefährten Volstagg in den ersten drei Thor-Filmen des Marvel Cinematic Universe. Er war auch als Portos in Paul W.S. Anderons Die drei Musketiere zu sehen und spielte Rollen in Filmen wie G.I. Joe: Retaliation, den Filmen der Divergent-Reihe und The Transporter Refueled als Frank Martin senior.

Auf dem kleinen Bildschirm war er in der HBO-Serie Rome, in der letzten Staffel von Dexter sowie in Black Sails, Vikings und der dritten Staffel von Das Boot zu sehen. In den Zeichentrickserien Star War: The Clone Wars und Star Wars Rebels lieh er der Figur des Gar Saxon seine Stimme, und in der kommenden Star Wars-Serie Ahsoka wird er als ehemaliger Jedi Baylan Skoll ein letztes Mal in der weit entfernten Galaxis zu sehen sein.

Mit 1242: Gateway to the West und Cassino in Ischia, dem Film, für den sich Stevenson zuletzt in Italien aufhielt, stehen zwei weitere zukünftige Projekte in seiner Filmographie.

Stevenson hinterlässt seine Lebensgefährtin Elisabetta Caraccia, eine italienische Anthropologin, die er während der Dreharbeiten zu Rome kennengelernt hatte, und ihre drei gemeinsamen Söhne.