Warner Bros. Discovery hat es im vergangenen Jahr bereits vorgemacht und nun zieht Disney nach. Um Kosten zu sparen, hat sich das Unternehmen entschieden, gleich zwei namhafte Projekte nicht beim hauseigenen Streaming-Dienst zu veröffentlichen, obwohl diese bereits abgedreht sind. Dabei handelt es sich zunächst einmal um The Spiderwick Chronicles. Die Serie ist eine neue Adaption der Buchreihe Die Spiderwick-Geheimnisse von Holly Black. Angekündigt wurde das Projekt im Jahr 2021, die Dreharbeiten fanden im vergangenen Jahr statt.

Gleichfalls betroffen ist auch Nautilus. Die Serie mit Shazad Latif (Star Trek: Discovery) war lose von Jule Vernes 20.000 Meilen unter dem Meer inspiriert und sollte eine Geschichte rund um Captain Nemo und sein berühmtes Unterwasserschiff die Nautilus erzählen.

Im Gegensatz zu Warner Bros. Discovery werden beide Serien allerdings nicht aus Steuergründen abgeschrieben und verschwinden so auch nicht Aktenschrank. Da es sich um externe Produktionen handelt, können die Produzenten nach einer neuen Heimat für die ihre Projekte suchen. The Spiderwick Chronicles wurde von Paramount Television Studios umgesetzt, sodass hier natürlich Paramount+ nahe liegen würde.

Die Entscheidung, beide Serien nicht zu veröffentlichen, ist Bestandteil einer neuen Streaming-Strategie von Disney, die man im Mai ankündigte. Im Zuge dieser hat Disney+ auch verschiedenste Formate aus dem Angebot entfernt, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig will man sich noch stärker auf die eigenen Marken fokussieren, weshalb neue Marken wie eben Nautilus beziehungsweise Franchises, an denen andere Studios die Rechte haben, wie The Spiderwick Chronicles, nicht mehr ins Konzept passen.