Rund 25 Jahre nach seinem Auftritt in der Horror-Komödie Tremors - Im Land der Raketenwürmer (1990) kehrt Kevin Bacon für eine zehn Episoden umfassende Serie zum Franchise zurück. Im Interview mit Collider bestätigt der Schauspieler, dass die Serie, zu der es schon länger keine neuen Informationen gab, aktiv in der Entwicklung durch Blumhouse Productions und Universal Cable Productions für Amazon befindet.

Bacon wird nicht nur die Hauptrolle spielen, sondern ist auch als Ausführender Produzent dabei. Die Tremors-Serie stützt sich allerdings nur auf den ersten Film, alle Fortsetzungen (und die erste TV-Serie) werden jedoch ignoriert:

"Wir sind bei Amazon. Im Moment warten wir noch auf einen Entwurf, ich bin aber zu 100 Prozent mit dabei. Es wird großartig, die Idee ist richtig cool. Es wurden ein paar Fortsetzungen produziert, die ich jedoch gern bei Seite legen möchte, hauptsächlich, weil ich nicht mitgespielt habe.

Was mich am meisten reizt, ist zu sehen, wie es diesem Typen 25 Jahre später ergangen ist, was aus seinem Träumen wurde und wie sich sein Leben entwickelt hat. Andrew Miller, der das Drehbuch schreibt, hatte diese wirklich interessante Idee, und ich denke, dass könnte richtig spaßig werden."

Bacon berichtet außerdem, dass er Tremors damals als Tiefpunkt seiner Karriere betrachtete, mit der Zeit hat sich seine Haltung jedoch wieder geändert, da der Film mit Jahren immer beliebter wurde.

"Man weiß ja nie. Er wurde zu einem echten Klassiker. Damals boomte auch die Videokassette und Filme entwickelten damit ein Eigenleben. Damals wollte man jedoch vermeiden, dass Filme direkt auf VHS veröffentlicht werden. Für Tremors lief es ziemlich schlecht in den Kinos, dafür auf VHS umso besser. Als mir die Idee kam und ich damit zu Blumhouse gegangen bin, damit sie sich das mal durch den Kopf gehen lassen, habe ich mir den Film noch einmal angesehen.

Ich sehe mir über nicht gern meine eigenen Filme an. Ich kam zurück, habe mir den Film zuhause angesehen und dachte 'Wow, das ist ein richtig guter Film!' Ich habe es halt damals nicht verstanden, als ich dabei war. Ich habe ihn abgeschrieben, weil er kein Erfolg war und ich wirklich einen brauchte.

Aber ich halte ihn für einen wirklich guten Film. Er ist ungewöhnlich und lustig. Etwas Lustig-Gruseliges ist etwas, das selten gut ist und selten klappt. Außerdem ist es unglaublich schwer zu vermarkten. Ich vermute, dass dies auch zum Problem gehörte. Lustig-Gruselig ist schwierig. Es sei denn, es ist Snakes on a Plane."

Derzeit ist noch unklar, ob das Projekt direkt in Serie geht oder vorerst nur eine Pilotfolge produziert wird