Stadia: Google löst sein internes Spielestudio auf

Im November 2019 ging Googles Stadia an den Start, eine erst im Jahr zuvor angekündigte Streaming-Plattform für Videospiele. Anfang der Woche gab Google nun bekannt, das eigene mit der Entwicklung von Exklusiv-Titeln beauftragte Studio SG&E in Montreal zu schließen und sein Stadia-Geschäftsmodell umzubauen.

Der Vize-Präsident von Google Stadia, Phil Harrison, gab diesen Schritt am Montag in einem Blog-Post bekannt. In seinem Text versichert Harrison, dass Nutzer von Stadia weiterhin ihre Spiele streamen können. Man werde allerdings nicht mehr in exklusive Titel investieren und das eigene Spielestudio SG&E daher abwickeln. Es werden nur noch "für die nahe Zukunft geplante Spiele" veröffentlicht. Für die rund 150 Mitarbeiterinnen des Studios wolle man "neue Rollen" finden.

Statt neue Spiele wolle man sich auf die Unterstützung von Entwicklern und Publishern konzentrieren, ihre Spiele auf die Stadia-Plattform zu bringen. Welche Partner dies sein könnten, hat Harrison nicht näher ausgeführt.

Google will mit Stadia das Echtzeit-Streaming von Videospielen populär machen. Nutzer sollen ihre Titel in Echtzeit und ohne große Latenzen über verschiedene Geräte streamen können. Zum Start von Stadia am 19. November 2019 führte die tatsächliche Umsetzung zu viel Lob – ein weitgehend verzögerungsfreies Spielen war mit guter Internetverbindung tatsächlich möglich. Allerdings führte der hohe Preis von knapp 100 Euro und dem Umstand, dass die Spiele für den üblichen Handelspreis digital dazugekauft werden müssen, zu etwas Verwirrung. Zudem waren einige versprochene Funktionen, wie die, über einem Link einem gespeicherten Spiel einfach beitreten zu können, zu Beginn noch nicht verfügbar.

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