Star Wars: Das Erwachen der Macht bildet den Auftakt einer neuen Trilogie, doch laut Regisseur J. J. Abrams steht der Film auch auf eigenen Beinen. Er vergleicht Das Erwachen der Macht mit dem ersten Film Eine neue Hoffnung aus dem Jahr 1977, der zwar die Grundlagen für die Folgefilme schuf, jedoch hauptsächlich als eigenständiger Film funktioniert:

"Wir möchten eine Geschichte mit einem Anfang, Mittelteil und einem Ende erzählen, die ähnlich wie Eine neue Hoffnung mit einer Vorgeschichte versehen ist und Hinweise darauf gibt, wie es danach weitergehen könnte. [...] Im ersten Film war Luke noch nicht der Sohn von Vader oder Bruder von Leia, doch es wäre möglich. Das Erwachen der Macht hat den großen Vorteil, dass es bereits eine treue Fangemeinde gibt, die mit der Vorgeschichte vertraut sind. Wir mussten uns nicht erst noch eine ausdenken.

Das Erwachen der Macht dreht sich hauptsächlich um neue Charaktere, die sich in für sie ungewöhnlichen Situationen wiederfinden. Sollte man also mit Star Wars nichts zu tun haben, helfen sie einem bei der Einführung in diese Welt. Für Star-Wars-Fans bringen die Geschehnisse eine Erweiterung des bekannten Universums."

Abrams zog für Star Wars: Das Erwachen der Macht alle Register und versucht Fehler der Vergangenheit zu vermeiden:

"Ich habe meine persönlichen Erfahrungen herangezogen, um zukünfig Fehler zu vermeiden. Zum Beispiel möchte ich nicht mehr an einem Film arbeiten, bei dem etwas noch nicht so richtig stimmt. ich habe den Fehler einige Male gemacht. Das bedeutet nicht, dass ich nicht auf meine Arbeit stolz bin, aber ich erinnere mich daran, dass wir mit den Dreharbeiten zu Super 8 oder Star Trek Into Darkness begannen, aber fundamentale Probleme der Handlung nicht richtig gelöst haben. Die Zusammenarbeit [mit Star-Wars-Autor Lawrence Kasdan] war mich eine absolut lehrreiche Lektion, was das Erzählen einer Geschichte betrifft.".

Für Star Wars: Episode VIII übernimmt Rian Johnson den Posten des Regisseurs, Abrams ist jedoch als Produzent mit dabei. Seine Zusammenarbeit mit Johnson begann bereits während der Dreharbeiten zu Das Erwachen der Macht:

"Das Drehbuch zu VIII ist fertig. Ich bin sicher, dass es noch endlose Änderungen geben wird, so wie immer. Wir haben für einige Beziehungen zwischen den Charakteren, die Konflikten und aufkommenden Fragen die Grundlage geschaffen. Und wir wissen, wohin die Reise für einige der Bestandteile gehen soll. Es gab einige Treffen mit Rian und Produzent Ram Bergman. Sie haben sich während der Dreharbeiten die Dailies [Aufnahmen des Tages] angesehen. Wir wollten, dass sie dabei sind, damit der Übergang so nahtlos wie möglich wird.

Ich habe Rian eine frühe Schnittfassung des Films gezeigt, weil ich wusste, dass er bereits mit den Vorbereitungen [zu VIII] beschäftigt war. Als einer der ausführenden Produzenten von VII möchte ich, dass der Film richtig gut wird. Etwas zurückzuhalten bringt nichts. Wir haben daher so transparent wie nur möglich gearbeitet.

Rian hat sich nach einigen Dinge bei uns erkundigt, die er für seine Geschichte benötigt. Er ist ein versierter Filmemacher und sehr talentierter Autor. Er nimmt unsere Geschichte als Grundlage und geht damit seinen eigenen Weg. Wir sind jedoch mit ihm auf einer Wellenlänge."

Star Wars: Das Erwachen der Macht kommt am 17. Dezember in unsere Kinos. Der Kinostart zu Episode VIII ist für Mai 2017 vorgesehen.