Der Artikel enthält Spoiler. Ein überraschender Aspekt bei Batman v Superman ist das Ende, als Superman stirbt. Der Film bedient sich hier grob am Comic-Mehrteiler "Der Tag, an dem Superman starb" aus den 90ern, in dem Superman ebenfalls von Doomsday getötet wird. Für Regisseur Zack Snyder war dieser Schritt notwendig, um den mythischen Status des Charakters weiter zu stärken. Außerdem war er lange Zeit unentschlossen, ob er die letzte Szene zeigen soll, in der man sieht, wie sich die Erde auf dem Sarg zu bewegen beginnt:

"Ich war hin- und hergerissen, ehrlich gesagt. Aber es gibt den Leuten, die es brauchen, einen kleinen Funken Hoffnung. Ich denke, dass es offensichtlich ist, dass wir uns einen Weg überlegen müssen, wie wir ihn wieder zurückbekommen können - das ist wahrscheinlich jedem klar. Ich wollte dem Prozess daher nur einen kleinen Ruck verpassen, bei dem man sich fragt 'Oh S**t, was wird jetzt passieren?'.

Wir haben einen Plan, doch ihr müsst noch abwarten."

Die Idee, Superman sterben zu lassen, wurde schon in einem frühen Planungsstadium diskutiert. Gestützt wurde die Entscheidung von Produzent Christopher Nolan, der der Sache anfangs jedoch skeptisch gegenüber stand:

"Ganz am Anfang hatten [Christopher] Nolan und ich lange, ausführliche und philosophische Gespräche darüber. Zuerst nahm er noch die Rolle als eine Art Advokat des Teufels ein und argumentierte, warum man es besser lassen sollte. Am Ende sagte er dann 'Ok, du hast Recht, es ist besser, es so zu machen'. Auch das Studio war am Anfang eher 'Wie bitte?' und ich sagte 'Wie wäre es, wenn ich den Film Dawn of Justice nennen würde' und sie sagten dann 'Okay, okay, wir finden das, was du vorhast, gut. Wir sehen, worauf du hinaus willst'."

Der Tod von Superman macht das Zusammenkommen der Justice League nicht unbedingt einfacher. Es wird wohl an Batman liegen, das Team der Meta-Menschen zu versammeln, um die Erde zu beschützen. Bruce Waynes Albtraum-Sequenzen, in der eine Warnung von Ezra Millers Flash und die Präsenz des Gegners Darkseid auf apokalyptische Zustände in der Zukunft hindeuten, sollten Motivation genug sein:

"Bruce sollte derjenige sein, der die Justice League aufstellt. Er ist dieser eine Samurai, der das kann, der die anderen zusammenbringt. Die Notwenigkeit einer Justice League muss schließlich irgendwo ihren Ursprung finden."

Man kann in Zukunft davon ausgehen, dass noch weitere Helden sich der League anschließen werden. Bei der derzeitigen Aufstellung mit sieben Mitgliedern muss es nicht bleiben:

"Ich habe sehr lang und viel darüber nachgedacht, wen ich dabei haben möchte, wer die derzeitgen Schwergewichte sein könnten. Es gibt natürlich noch Platz für weitere Mitglieder und einige muss ich für später zurückhalten. Doch die jetzigen sollten erstes zum Vorschein kommen sollen."

Die weiteren Filme aus dem DC-Universum sind Suicide Squad (August 2016), Wonder Woman (Juni 2017), Justice League: Part One (November 2017), The Flash (März 2018), Aquaman (Juli 2018), Shazam (April 2019), Justice League: Part Two (Juni 2019), Cyborg (April 2020) und Green Lantern Corps (Juni 2020). In Planung befinden sich außerdem Suicide Squad 2 und ein eigener Batman-Film.