So wurde Michael Douglas in Ant-Man verjüngt

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Michael Douglas in Ant-Man

Die ersten Filmminuten von Ant-Man zeigen Michael Douglas alias Hank Pym, der bei S.H.I.E.L.D. seine Kündigung einreichen will. Sie Szene spielt im Jahr 1989 und zeigt Douglas, wie er zu Zeiten seiner Filmhits Wall Street und Eine verhängnisvolle Affäre aussieht. Der Schauspieler wurde mit Hilfe von Spezialeffekten um 25 Jahre jünger gemacht. Diesen Verjüngungseffekt gab es schon in anderen Filmen, z.B. in Tron Legacy oder zuletzt in Terminator Genisys, doch noch nie war er so fotorealistisch wie in Ant-Man.

Die britische Effektschmiede Lola Post Production, die sich vor allem auf "Visual Cosmetics" spezialisiert hat, war für die Transformation des 70jährigen Douglas in einen 45jährigen verantwortlich. Der Effekt wurde zum ersten Mal eher unauffällig in X-Men: Der letzte Widerstand eingesetzt. Einen Namen macht sich die Firma mit dem Film Der seltsame Fall des Benjamin Button, in dem die Verjüngung von Brad Pitt und das Älterwerden von Cate Blanchett durch Lola umgesetzt wurde. Danach wurde für Marvel der dünne und kleine Steve Rogers in Captain America realisiert.

Für die Umsetzung der Eröffnungsszene bei Ant-Man war Lola von Anfang an mit dabei, wie Special-Effects-Künstler Trent Claus: "Sie haben uns von Anfang an um Tipps und Hilfe gebeten und wir konnten optimale Grundlagen schaffen.". Die Szenen mit Douglas wurden komplett ohne Make-Up aufgenommen, um das Zusammenspiel zwischen Licht und Hautreflexion nicht zu verfälschen. Außerdem wurde mit einem jüngeren Double gestestet, wie sich die jüngere und straffere Haut in derselben Kulisse verhält.

Geholfen haben außerdem Douglas Kultfilme der 80er, mit Augenmerk auf das Verhalten seiner Falten und die Bewegung seines Gesichts, wenn er spricht. Mit fortschreitendem Alter hängt auch die Haut an den Wangen, Ohren und Nase wachsen ein Leben lang weiter und die Haut wird blasser. "Am offensichtlichsten ist die Haut am Kinn, die mit dem Alter immer weiter und weiter absackt. Am Hals, vor allem am Adamsapfel, sammelt sich ein Hautüberschuß an. Wir versuchen nicht nur, die überschüssige Haut an den Stellen digital zu entfernen, sondern wieder dorthin zu bringen, wo sie einmal war.". Douglas Nase und Ohren werden auch auf den Stand der 80er zurückgeschrumpft.

Das Ergebnis ist beeindruckend. Zwar gibt es immer noch diesen "digitalen Schleier", den das geübte Auge sicherlich sofort erkennt, doch digitale Verjüngungskuren haben es seit X-Men 3 weit gebracht. Für Ant-Man-Regisseur Payton Reed gehört die Sequenz zu einem der wichtigsten Momente des Films.

Hier nochmal Michael Douglas als 45jähriger in Ant-Man.

Klickt auf das Bild, um es in voller Auflösung zu sehen.

Michael Douglas in Ant-Man

Ant-Man Teaserposter
Originaltitel:
Ant-Man
Kinostart:
23.07.15
Regie:
Peyton Reed
Drehbuch:
Adam McKay, Paul Rudd
Darsteller:
Paul Rudd, Evangeline Lilly, Corey Stoll, Bobby Cannavale, Michael Peña, Judy Greer, Tip "T.I." Harris, Michael Douglas
Acht Jahre und zehn Marvel-Filme später hat Ant-Man den Sprung auf die Leinwand tatsächlich geschafft und beendet Runde Zwei des in Phasen unterteilten Marvel-Filmuniversums. Jedoch ganz anders, als ursprünglich geplant.

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