Ebnet der Erfolg von Deadpool einer weiteren Comicverfilmung, die ein R-Rating benötigt, den Weg? Der kanadisch-amerikanische Comiczeichner Todd McFarlane versucht bereits seit einiger Zeit, seinen Comichelden Spawn auf die Leinwand zurückzubringen. Im Interview mit ComicBook verriet er, dass zumindest das Drehbuch schon fertig ist und hofft auch, dass er den Film selbst inszenieren kann:

"Es hat 183 Seiten. Produzenten mögen normalerweise nur so um die 120. Es wird am Ende so um die 140 Seiten haben, ich habe dort noch jede Menge Details für mich aufgeschrieben.

Ich will [den Film] klein halten, eng an der Vorlage, sie sollten mir die Regie überlassen. Wir werden dafür sorgen, dass [Spawn] wieder an Bedeutung gewinnt, deswegen muss er zurück auf die große Leinwand."

In einem früheren Interview erklärte McFarlane bereits, dass er Spawn als Horror-Thriller inszenieren möchte. Was ihm bisher jedoch fehlt, ist ein Filmstudio, welches sich der Sache annimmt und das Projekt finanziert.

Spawn ist seit 1992 der Titelheld der gleichnamigen Comicserie des Verlags Image Comics. Dabei geht es um den Söldner Al Simmons, der durch seinen Vorgesetzten umgebracht wird. In der Hölle macht er einen Deal, um noch einmal seine Frau Wanda sehen zu können. Er wird schließlich fünf Jahre später wieder zur Erde geschickt, jedoch total entstellt, ohne Gedächtnis, dafür ist er mit einem lebendigen Kostüm und magischen Kräften ausgestattet. Er rächt sich schließlich an seinen Mördern und beschützt die Schwachen und Unschuldigen, macht sich jedoch damit auch in der Hölle keine Freunde. 1997 gab es einen Kinofilm, mit Michael Jai White (Arrow) in der Hauptrolle.