V - die außerirdischen Besucher kommen

Originaltitel: V (1983 + 1984 Miniserien, 1984-1985 TV-Serie)
Erstaustrahlung am
01.05.1983
deutsche Erstausstrahlung:
1988 in SAT.1
Darsteller:
Marc Singer, Faye Grant, Jane Badler, Lane Smith, Blair Tefkin, Jennifer Cooke, Michael Ironside, Michael Wright, Robert Englund, Jeff Yagher, June Chadwick
Produzenten: Kenneth Johnson (Miniserie) Daniel H. Blatt, Robert Singer (TV-Serie)
Staffeln: 2 Miniserien, 1 Staffel
Anzahl der Episoden: 5 TV-Filme, 19 Episoden


von Rabea Lau, Jeannette Schlie. Sind die Menschen allein im Universum? Wie oft haben wir uns diese Frage gestellt? Doch eines Tages wird sie endgültig und eindeutig beantwortet, als plötzlich überall auf der Welt über den großen Städten riesige Raumschiffe erscheinen. Auch der Reporter Mike Donovan und sein Kameramann werden, wie viele Menschen, Zeugen dieser Ereignisse. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen, haben sie die einmalige Chance, dem ersten Treffen zwischen Menschen und Außerirdischen beizuwohnen.

Die Außerirdischen sehen den Menschen recht ähnlich. Nur ihre Stimmen klingen etwas anders. Sie geben sich freundlich und hilfsbereit. Im Austausch gegen verschiedene Güter, die sich auf der Erde problemlos herstellen lassen, bieten sie ihre eigene Technologie an.

Doch Donovan, Reporter durch und durch, kann nicht glauben, dass es so einfach ist, und beginnt in den Geheimnissen der außerirdischen Besucher zu stöbern. Er entdeckt, dass sie neben ihrer reptilischen Abstammung, ihrem Aussehen und ihren wahren Absichten viele weitere Dinge vor den Menschen verbergen. Mit dieser Entdeckung beginnt für den Reporter ein knallharter Kampf um sein eigenes Leben. Die Besucher sind bereit ihre Geheimnisse mit allen Mitteln zu verteidigen und Donovan muß erkennen, dass ihm niemand glauben würde. Die Menschen sind nur zu bereit, die neue Freundschaft und die angebotene Technologie anzunehmen ohne weitere Fragen zu stellen. Er ist allein, denn selbst seine Exfreundin und seine eigene Mutter haben sich den Besuchern angeschlossen. Schließlich entdeckt er aber, dass er doch nicht so allein ist und dass sich zaghafter Widerstand gegen die Besucher regt. Organisiert und angeführt wird dieser von der jungen Medizinstudentin Julie. Der Widerstand verbindet die Menschen quer durch alle Alters- und sozialen Schichten.

Am Beispiel verschiedener Familien und einzelner Personen, sind die vielfältigen Auswirkungen dieses "Besuchs" zu beobachten. Für manche wiederholt sich die Geschichte einfach nur, für andere beginnt ein Alptraum, und wieder andere halten die Aliens für eine Chance. Während die Außerirdischen mit nachdrücklicher Freundlichkeit eine paramilitärische Organisation für Kinder und Jugendliche auf der Erde etablieren und ihren Einfluß schnell ausweiten, beginnen Wissenschaftler und Politiker, die sich kritisch äußern, zu verschwinden.

Mike und Julie stehen vor dem Problem, dass ihnen niemand zuhört oder hilft, und dass ihr Kampf sich leider nicht nur gegen die Außerirdischen richtet, sondern auch gegen Menschen, selbst gegen jene, die ihnen vielleicht nahe stehen. Zusätzliche Komplikationen entstehen, als klar wird, dass nicht alle "Besucher" oder Rebellen die gleichen Ziele haben. So vertritt der Aufständische Ham Tyler (Michael Ironside) eine recht radikale Fraktion des Widerstandes. Im Gegenzug jedoch führt der Außerirdische Martin eine sogenannte "Fünfte Kolonne" innerhalb des Mutterschiffs von Los Angeles an. Es ist also nichts so wie es scheint.

Der Roman "V - die außerirdischen Besucher kommen" von Ann C. Crispin erschien 1984 auf englisch und 1989 auf deutsch und erfreute sich schnell großer Beliebtheit. Crispin konzentrierte sich bei ihrer Story auf die Charaktere, die sie mit großer Sorgfalt zeichnete. Sie verzichtete darauf, sich in technischen Einzelheiten zu verzetteln und dieses Konzept findet sich auch in der fünfteiligen Miniserie wieder.

Mit dem Erscheinen der Miniserie auf DVD im Jahre 2004 wurde die Fanszene neu belebt Für die fünf spielfilmlangen Teile der Miniserie wurde wegen des großen Erfolges sogar noch eine 20teilige Fortsetzung gedreht, die ein Jahr nach dem Ende des Kampfes gegen die Außerirdischen handelt und im Wesentlichen aus einer Aneinanderreihung von Einzelfolgen besteht. Allerdings fand dieses Konzept keinen großen Zuspruch und wurden von vielen Fans eher weniger beachtet.