Dark Matter

Originaltitel: Dark Matter (2015-2017)
Erstaustrahlung am 12.06.2015
Darsteller: Marc Bendavid, Melissa O'Neil, Anthony Lemke, Alex Mallari Jr, Jodelle Ferland, Roger Cross, Zoie Palmer
Produzenten: Joseph Mallozzi, Paul Mullie, Jay Firestone, Vanessa Piazza
Staffeln: 3
Anzahl der Episoden: 39


Inhalt & Hintergrund

Dark Matter stammt von den Joseph Mallozzi und Paul Mullie, die Fans vor allem aufgrund ihrer Arbeit im Stargate-Franchise kennen dürften. Mit der Serie adaptieren die beiden ihre eigene Comic-Reihe und fungieren dabei sowohl als Autoren als auch als Produzenten. Die Geschichte von Dark Matter dreht sich um die Crew eines Raumschiffes. Nach einem Stasis-Schlaf wachen die Mitglieder jedoch ohne Erinnerungen auf. Bald stellen sie fest, dass sie nur gemeinsam die gefährliche Reise überstehen und das Mysterium ihrer Vergangenheit ergründen können.

Kritik zum Piloten

Kennt jemand noch Raumschiffe? Das sind die Dinger, die man braucht, um zwischen verschiedenen Planeten hin und her zu fliegen. Es gab eine Zeit, da war sowas im Fernsehen gar nicht wegzudenken. Es gab eine Zeit, da gab es so viele Raumschiffe im Fernsehen, dass alle gesagt haben: "Jetzt ist Schluss, voller Stopp! Holt die Vampire raus!"

Danach kamen die Zombies. Und jetzt ist es wieder an der Zeit, den Staub auf den Fusionsreaktoren wegzuwischen, die Plasmaausstöße zu starten und die enge Weltraum-Uniform anzuziehen, weil man sich im Weltraum eben so kleidet!

Der Sender Syfy (sollte man ja kennen, wenn man sich auf dieser Seite rumtreibt) holt dabei am Weitesten aus und bringt uns im Laufe des Jahres noch einiges im Zusammenhang mit luftleerem Raum.

Den Anfang macht die neue Serie Dark Matter. Und die hat all das zu bieten: Action, Humor, Sci-Fi, Mystery, Raumschiffe und natürlich Raumschiffe. Aber das kann man ja überall draufschreiben (sogar auf Joghurt).

Ist das denn gut?

Man könnte ja behaupten, dass ein Space-Fan wie ein ausgehungerter Seemann mittlerweile alles an sich rubbeln könnte, was auch nur annähernd nach Schankmagd aussieht. Aber das hilft ja keinem. Spätestens, wenn der erste Durst gelöscht ist, fängt man an, sich zu fragen, ob das, was man getrunken hat, denn auch probiotisch ist und man es weitertrinken möchte.

Soll heißen: Reicht die Pilotfolge aus, um den ersten Durst zu löschen, oder möchte man mehr?

Was passiert denn da so?

Spoilerfrei ist das gar nicht so einfach zusammenzufassen. Lassen wir mal folgendes stehen: Sechs videogene Menschen wachen auf einem Raumschiff auf, (fast) ohne Erinnerung. Es gibt einen Angriff. Es gibt ein Ziel. Und bereits am Ende der Folge wartet schon die erste Überraschung.

Viel wichtiger ist aber folgende Frage:

Schalte ich nach 10 Minuten ab?

Nein. Auch wenn der geübte Fernsehzuschauer den ein oder anderen Charakter (vermutlich) durchblicken kann, bleibt immer noch genug übrig, um dran zu bleiben. Wer das StarGate-Franchise kennt, weiß sogar, was einen erwartet. Der muss auch gar nicht weiterlesen, sondern kann direkt seinen VHS-Rekorder aus dem Keller holen und die nächsten Sendetermine per ShowView speichern. Oder wie auch immer die jungen Leute das heute so machen.

Man merkt, dass die Showmacher Joseph Mallozzi und Paul Mullie die Space-Suppe sehr gut würzen. Spezial-Effekte, Humor, Action, Mystery und sogar essentielle Fragen halten sich in Einklang und geben den Ton an, was man in den nächsten 12 Folgen erwarten kann.

Wer ist wirklich wer auf dem Schiff? Gibt es eine galaxie-weite große Bedrohung? Welche Konflikte erwarten uns? All das könnte uns den Rest der Staffel vor den Bildschirm fesseln.

Fazit

Ist es die Serie wert, 40 Minuten Lebenszeit für den Piloten zu zahlen? Definitiv ja. Besonders für SciFi-Fans! Haben wir schon erwähnt, dass es Raumschiffe gibt?

Von Bjoern Falszewski